
Im gesperrten Augsburger Windprechtpark sollen bald Ziegen weiden

Plus Für die Öffentlichkeit bleibt die Anlage im Antonsviertel dauerhaft gesperrt, zumindest in weiten Teilen. In der Nachbarschaft gibt es unterschiedliche Reaktionen.

Die Pläne des Landschaftspflegeverbandes, im Windprechtpark im Antonsviertel ein Beweidungsprojekt mit Ziegen umzusetzen, stoßen bei Anwohnern und Anwohnerinnen auf ein geteiltes Echo. Wie berichtet ist der Park seit 2015 nicht mehr zugänglich, nachdem der Freistaat als Eigentümerin Sicherheitsbedenken hatte. Inzwischen ist die Anlage, die vom Naturschutzfonds Bayern verwaltet wird, noch weiter verwildert - aus Gründen des Naturschutzes soll sie bis auf eine kleine Ecke im Norden des Areals gesperrt bleiben.
Zuletzt gab es eine Begehung mit den Nachbarn und Nachbarinnen. Dabei, so LPV-Geschäftsführer Nicolas Liebig, habe es unterschiedliche Reaktionen gegeben. Von einer kompletten Sperrung des Parks für die Öffentlichkeit über eine Teilsperrung bis hin zu einer kompletten Öffnung, die aber aus Sicherheitsgründen etliche Baumfällungen zur Folge hätte, seien die Forderungen gegangen. Einem Teil der Nachbarn, das geht aus einer Mail hervor, die an alle Stadträte des Umweltausschusses ging, stößt sauer auf, dass die Öffnung des Teilstücks im Norden nur nach Voranmeldung möglich sein solle. Durch die zunehmende Bebauung im Viertel - die Wohnanlage von Klaus-Bau mit 180 Wohnungen steht kurz vor der Fertigstellung - habe man ohnehin weniger Grünflächen vor der Tür.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Die angekündigte "Öffnung" des Windprechtparks empfinde ich unter den aktuellen "Konditionen" als M.o.g.e.l.p.a.c.k.u.n.g , denn es war einmal, dass es südlich der Schertlinstraße/westlich neben der Eisenbahnlinie zwei seit langem zwei zugängliche Parks gab - den um das Servatiusstift und den Windprechtpark (letzterer - lt. LPV - seit 1977 unter Pachtvertrag mit der Stadt).
Den auch zugänglichen Windprechtpark, der "in der Vergangenheit eine Erholungsfläche für Senioren der angrenzenden Einrichtungen und für Menschen im östlichen Antonsviertel" war, ließ man (gezielt?) verkommen (Kündigung durch die Stadt), was zu dessen Schließung führte - Weiteres hierzu s. Kommentare zu "Der Augsburger Windprechtpark bekommt eine Blühwiese und Weidetiere" vom 24.02.2021 - und aus dem Servatiuspark wurde, wie ich es empfinde, eine Betonburg.
Wer nun erhoffte (erwartete!), dass der Windprechtpark nun als Ersatz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht würde - so wie man sich das gemeinhin vorstellt - wird enttäuscht.
Denn: "Im Windprechtpark sollen bald Ziegen weiden" (Beim Ortstermin vor etwa einem Monat war geäußert worden, dass man dort auch mähen könnte, aber man zieht Ziegen vor)
Warum? "Aus Akzeptanzgründen"
Nämlich: Sobald irgendwo Tiere drinstehen, ist jedem klar, dass mann da nicht rein kann"
Und warum soll man da nicht reinkönnen?
Weil gerade hier einem Altbaumbestand und (einzig und allein ausschließlich hier?) lebenden alt- und totholzbewohnenden Tierarten der Vorrang vor der anwohnenden Bevölkerung eingeräumt wird.
Dabei hat die Stadt doch wahrlich weitaus mehr als ausreichend Wald-/Parkfläche mit solchem Baum- und Tierbestand. So soll der Anteil
des sog. Totholzes z.B. im Revier Siebenbrunn bei über 30 Festmeter pro Hektar liegen (AA vom 03.03.2022).
Da beschränkt man die Besucher auf einen "Laufpfad" von wohl gut 100 Meter Länge im Norden des etwa 130 x 130 Meter großen Parksmit dem Angebot der Besichtigung des schattigen Parks aus der Ferne wie auch der Ziegen. Auch "kommt" möglicherweise eine "Blühwiese", alldings, wenn ich richtig verstanden habe, im uneinsehbaren, unzugänglichen Südosten des Parks.
Da man die Ziegen, so wie ich es verstand, nicht unbeaufsichtigt der Öffentlichkeit "überlassen" kann, muss die Zugänglichkeit des
"Laufpfades" auf die Anwesenheit einer Aufsichtsperson beschränkt werden (personell bedingt stundenweise).
Wie wahrscheinlich ist es da, dass man den wirklich "kleinen Parkteil im Norden" (den "Laufpfad"!) "kurz- oder mittelfristig 24 Stunden am Tag öffnen" wolle?
Alles in Allem - siehe Einleitung ...........
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Und diese von mir als Mogelpackung empfundene „Öffnung“
des Windprechtparks sehe ich Beispiel dafür, wie gewisse Be-
fürworter / Vertreter des Umweltschutzes unangemessen /
übertrieben Bedürfnisse der (auch noch vorhandenen!)
Menschen ignorieren …….
. Der
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…….. als unter den „angebotenen Konditionen“ als Mogelpackung empfundene „Öffnung“ …
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Wer den "Es-war-einmal-Park" um das alte (inzwischen ab-
gerissene) Servatiusstift zumindest als Erinnerungsfoto
festhalten möchte, mache umgehend ein Bildschirmfoto
(Luftbild) aus Goggle Earth o.ä (vor der nächsten Änderung)
Der Bayernatlas ist schon aktualisiert (Baugrube) ......
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Nach einer Pressemitteilung der Stadt Augsburg vom 09.05. 13:42 Uhr
wurden an den Bäumen am Fuß- und Radweg zwischen Wellenburg und
Radegundis, die "aufgrund ihrer Habitat-Struktur artenschutz- und natur-
schutzrechtlichen Bestimmungen" unterliegen, offensichtlich dennoch
mögliche Baumarbeiten vorgenommen, abgeschlossen und der bis da-
hin gesperrte Weg wiedereröffnet.
"Ziel der Baumardeiten war neben der Wiederherstellung der Verkehrs-
sicherheit " ( ! ) "auch, die Bäume möglichst lange zu erhalten. Denn
aufgrund ihres Strukturreichtums und Totholzes bieten sie einer Vielk-
zahl an Vögeln, Fledermäusen und Insekten einen sehr wertvollen
Lebensraum" so Umweltreferent Reiner Erben - so heißt es da.
Na also, das Nebeneinander zwischen Mensch und Kleingetier ist
doch (auch nach Meinung von Herrn Erben !) durchaus möglich und
beiderseits verträglich.
Warum nicht auch im Windprechtpark ??
Warum vorenthält man den Anwohnern des Windprechtparks (u.a.
des Seniorenzentrums Servatius) diesen bis auf einen geplanten
"Laufpfad" im Norden, von dem aus die Ziegen im abgesperrten
Park besichtigt werden können ??
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Und im Süden des Wittelsbacher Parks "hat sich die kolossale
Linde zu einem außergewöhnlich wertvollen Lebensraum für
große Fledermauskolonien und zahlreiche seltene Vogelarten
entwickelt. In der Linde wurde sogar eine seltene Käferart ent-
deckt" (so u.a. in AA "Diese Geschichte steckt hinder Augs-
burgs ältestem Baum" / 04.05..)
Die Linde ist umzäunt, dran lang können frei Fußgänger/Rad-
fahrer gehen/fahren. Dort angebrachtes Schild: "Hier steht
ein wertvoller Biotopbaum...... Der Zaun gewährleistet einen
Sicherheitsabstand und schützt die Besucher ......, denn der
Baum ist nunmehr nicht mehr verkehrsssicher" (so das Amt
für Grünordnung und Naturschutz ......)
So könnte man dies doch auch im Windprechtpark um die alte
Buche machen.
Und die übrigen Bäume? Bei einem Ortstermin hieß es - wenn
ich es richtig in 'Erinnerung habe - es sei noch nicht abgeklärt,
was in den Bäumen "konkret vorhanden" sei .....
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… was in den Bäumen oben konkret vorhanden ist …..
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