
Wie sieht die Zukunft aus? Im Schwabencenter kochen die Emotionen hoch

Plus Das überarbeitete Konzept für das Schwabencenter wurde im Bauausschuss abgenickt. Doch bei der Präsentation vor Ort ist die Unzufriedenheit bei Bewohnern groß.

So viel Leben war schon lange nicht mehr im Schwabencenter. Und das, obwohl die meisten Geschäfte die Ladenpassage längst verlassen haben. Die Stimme von Doris Lurz klingt heißer. Seit über einer Stunde steht die Mitarbeiterin des Stadtplanungsamtes zusammen mit Svenja Thor von Solidas Rede und Antwort. Rund 50 Bewohnerinnen und Bewohner wollen von den beiden Frauen nicht nur viel wissen. Etwa, wann es endlich mit den Umbauarbeiten losgehe. Sie lassen bei ihnen auch Dampf ab. Der Frust über die Zustände und den Stillstand im Schwabencenter ist groß. Die Emotionen kochen an diesem Nachmittag hoch.
Die Liste der Fragen, die sich Elisabeth Holndonner auf einen kleinen Zettel mit Kugelschreiber notiert hat, ist lang. Die über 80-Jährige will die Gelegenheit nutzen. Denn die Firma Solidas, Projektentwickler des sanierungsbedürftigen Einkaufcenters an der Friedberger Straße, hat zu einer Ausstellung zum geplanten Neubau des Schwabencenters eingeladen. Im Vorfeld wurde angekündigt, mit einer Vertreterin des Augsburger Stadtplanungsamtes vor Ort für Rückfragen zur Verfügung zu stehen. Es dürfte lange her sein, dass sich so viele Menschen unter der Glaskuppel im Schwabencenter vor dem mittlerweile geschlossenen Edeka eingefunden haben. Denn nicht nur Elisabeth Holndonner brennt einiges auf der Seele.
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FRANZ X:
.. und da ist dann der Eigentümer bzw. die Stadt verantwortlich? Und warum kommen dann die, wie ich schrieb, "eventuell" günstigeren, Nahversorger nicht ins Schwabencenter?!? Wenn der Umsatz stimmt, kommen auch diese Geschäfte. Keiner will draufzahlen! Theoretisch, bzw. rechnerisch würde die Anwohnerzahl der Umgebung wahrscheinlich ausreichen. Aber die ziehen es vor, lieber woanders einzukaufen. Edeka ist ein guter Nahversorger manchmal etwas teurer als die Konkurrenz, aber nicht immer.. Und wenn dieser,. trotz Mieterlassung(!), keinen Umsatz machte, sagt das doch alles aus. Für ein paar wenige, zugegebenermaßen benachteiligte Personen, geht das einfach nicht .Hier wäre auch Nachbarschaftshilfe geboten, aber diese gibts dort wahrscheinlich auch nicht (mehr)..
Nochmals mit ein paar einfachen Sätzen:
1. Ansiedlung von Unternehmen dort, wo Umsatz zu erwarten ist.
2. Einkauf durch Kunden dort, wo Qualität und insbesondere der Preis stimmen.
3. Keine Kunden beim Einkauf - könnte am Verkaufspreis liegen.
4. Kein Umsatz - Abwanderung der Geschäfte
Die Bewohner in der unmittelbaren Umgebung des Schwabencenters sollten sich mal Gedanken machen, warum keiner der Nahversorger ein Geschäft dort eröffnen möchte und sogar Edeka, trotz Mietnachlass, schließen musste.
Sicher ist es schlimm für die älteren und teilweise gehbehinderten Bewohner, aber wenn der Zulauf an Kunden nicht ausreichend, ist, trotz entsprechender Anwohneranzahl, sind eben diese Anwohner der ursächlich Grund und nicht der Eigentümer und die Stadt. Man kauft halt lieber woanders, eventuell billiger, ein, aber möchte dann schnell für ein Brötchen oder den vergessen Senf einen Nahversorger in nächster Nähe haben!
Sie sollten sich mal darüber Gedanken machen, warum die Herrschaften lieber kostengünstiger einkaufen (müssen). Wenn man möglicherweise eben finanziell nicht üppig ausgestattet ist, dann ist es doch selbstverständlich, dass man dort einkauft, wo man für sein bescheidenes Einkommen/Rente etc. einen angemessenen Gegenwert erhält.
Warten wir ab, bis die Heizung kaputtgeht … dann kann jemand den Leuten erklären, dass die energetische Sanierung des Schwabencenter für sie einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet.
Prima, dann können Sie mir bestimmt auch gleich eine Kostenvoranschlag für meine Wohnung zukommen lassen.
Normalerweise macht das ein Experte gegen Bezahlung. Aber Sie haben ja hellseherische Fähigkeiten.