Kaum Plätze für Kurse: Schwimmen lernen Kinder nicht auf dem Trockenen
Plus Mit dem Neubau des Spickelbads schrumpfen die Kapazitäten für Schwimmkurse in Augsburg mittelfristig. Dabei müssten sie dringend ausgebaut werden.
Der Sommer macht seit Wochen Pause. Und so ist die jüngste Bilanz der DLRG zu den Badetoten vergleichsweise positiv ausgefallen. 30 Menschen sind in diesem Jahr bisher in Bayern ertrunken. Im Vorjahr waren es 44. Keiner der Fälle ereignete sich in Augsburg. Doch wie schnell es gehen kann, zeigt ein Blick ins Umland. Innerhalb von sechs Wochen wären in den Freibädern in Dillingen und Burgau um ein Haar drei Kinder ertrunken. Sie alle waren fünf Jahre alt und damit genau in jenem Alter, in dem Kinder für gewöhnlich mit einem Schwimmkurs beginnen.
Einen Platz für sein Kind zu ergattern, gleicht in Augsburg seit Jahren einem Glücksspiel. Viel Geduld, Zeit und Nerven müssen Eltern auf dem Weg zum Seepferdchen-Abzeichen aufbringen. Ob ein Kind schwimmen lernt oder nicht, hängt da schnell von der Hartnäckigkeit der Eltern ab. Gründe für den Engpass gibt es mehrere. Das sind zum einen Nachwirkungen der Pandemie, als Schwimmbäder monatelang geschlossen waren. Zum anderen wird es aber auch immer schwieriger, ehrenamtliche Trainer zu finden. Und nicht zuletzt ist da noch die angespannten Bädersituation in Augsburg. Die wird sich, wenn es mit dem Neubau des Spickelbads losgeht, weiter verschärfen. Schon jetzt können die Verantwortlichen der Schwimmvereine nur den Mangel verwalten.
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>> Doch wie schnell es gehen kann, zeigt ein Blick ins Umland. Innerhalb von sechs Wochen wären in den Freibädern in Dillingen und Burgau um ein Haar drei Kinder ertrunken. Sie alle waren fünf Jahre alt <<
Diese Vorfälle liegen zu 100% in der Verantwortung der begleitenden Eltern.
Solch aktivistischer Journalismus hilft nicht weiter; entweder legt man es vor Schulbeginn in die Verantwortung der Eltern oder man legt die Sache in den Phase ab Schulbeginn mit sicherem Zugriff des Staates.
Jetzt müsste man halt mal eine Entscheidung treffen und nicht wie Frau Esken auf die Frage nach der Wohnungsnot nur mit der Schilderung der Probleme antworten…
Total verrückte Idee: Kinder lernen Schwimmen von ihren Eltern.
Diese Vollkaskomentalität, die sich seit Corona breitgemacht hat, schwächt uns als Gesellschaft. Und ist nebenbei nicht bezahlbar.
Und wenn die Eltern nicht Schwimmen können?
Viele Eltern sind berufstätig und haben keine Zeit regelmäßig mit den Kindern ins Schwimmbad zu gehen.
Außerdem kenne ich viele Eltern, die sagen, dass sich die Kinder von ihnen nichts erklären lassen wollen. Das muss ein Trainer übernehmen, dann machen sie es auch.
Wie ging das bloß früher. Ich war auch berufstätig, hatte aber doch die Zeit, meinen Kindern das Schwimmen und Radfahren beizubringen. Und wenn Eltern ihren Kindern nicht mehr Herr werden, die Kinder sich von den Eltern nichts sagen lassen, läuft grundsätzlich etwas schief.