
Klima-Oasen in Oberhausen: Lobenswertes Engagement oder "Gerümpel"?

Plus Quartiersmanager Jan Weber-Ebnet wirbt für "grüne Oasen" statt Parkplätzen. In Oberhausen ist die Stimmung teils anders, einige stören sich am Vorgehen der Stadt.
Die Sommer werden heißer und in den Städten staut sich die Hitze. Die Stadt Augsburg hat deshalb Maßnahmen für einen klimagerechten Stadtumbau ergriffen. Bei experimentelleren Umsetzungen kann es jedoch vorkommen, dass sich Anwohner auch einmal wundern - so aktuell im Viertel Rechts der Wertach. Unter dem Motto "Grüne Oasen statt Parkplätzen vor dem Haus" versucht die Stadt Augsburg dort, Anwohner für ein Klimaprojekt zu begeistern. Anwohner sind darüber sauer, sie finden an den Sitzmöglichkeiten im Freien, die vorübergehend Parkplätze ersetzen, keinen Gefallen und sprechen von "Gerümpel". Andere, vor allem jüngere Menschen engagieren sich intensiv für die sogenannten Klima-Oasen. Wie ist die Stimmung im Quartier?
Jan Weber-Ebnet vom Quartiersmanagement Rechts-der-Wertach betreut Projekte zur Klimaanpassung im Viertel, das zum Modellgebiet für sogenannte klimaresiliente Quartiere ernannt wurde. Das bedeutet: Hier können von Stadtverwaltung, lokalen Institutionen, Immobilienbesitzern und Bewohnern kurzfristige Lösungsansätze zur Klimaanpassung ausprobiert werden. "Das Quartiersmanagement verfolgt dabei zwei Strategien", so Weber-Ebnet: Es gebe mobile Klima-Oasen der Stadt, die durch den Stadtteil wandern, und temporäre Klima-Oasen, die von Anwohnenden selbst initiiert und gestaltet werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Notwendigkeit für "Klimaoasen" im Bereich der Mittelstraße
und deren Umfeld ?
Man schaue sich vor Ort und im Bayern-Viewer im Luftbild
(am besten im BayernAtlas PLUS in Infrarot) mal an, wie viel
Straßen-Begleitbäume es in dieser Gegend gibt.
Da blickt man von andernorts mit Wehmut drauf.
Und jetzt wurde die "alte" Klimaoase wieder dort aufgebaut,
wo sich in unmittelbarer Nähe eine kleine "Parkanlage" mit
einem Rund großen schattenspendenden Bäumen befindet.
Welch positiver Beitrag zum Klima wird einem solchen
Bretteraufbau angedichtet ?
(Anmerkung: Vor nicht allzu langer Zeit war sie gar in der
Mittelstraße - Einmündung Emilienstraße, wenn ich mich
recht erinnere - unter Einengung der Fahrbahn aufgebaut,
um unter den dort üppig schattenspendenden Bäumen
das Klima zu verbessern : - )
"Klimaoase" scheint mir dort das Zauberwort zu sein, mit
dem dem Wunsch von Klein(st)-Gruppierungen auf Zugriff
zum öffentlichen Raum - und Ausschluß anderer - willig
Rechnung getragen wird.
Mit diesem willig akzeptierten Aufkleber darf dann in be-
stimmten Bereichen / bei bestimmten Konstellatonen
gerne Gerümpel im öffentlichen Raum plaziert werden.
Berichtigung zur Anmerkung:
„ . . . . in der Mittelstraße vor der Einmündung Wiesenstraße . . . .
Nach welcher rechtlichen Sichtweise der Stadtverwal-
tung ist die Inspruchnahme des öffentlichen Straßen-
raumes durch Privatpersonen in der Mittelstraße/ bei
der Einmündung Lindenstraße - für welchen noch wei-
teren Zeitraum ? - möglich / zulässig ?
Gemeingebrauch ?
Außenstelle der "Veranstaltung Klimacamp" ?
Eingeständige Veranstaltung welcher - rechtlich ge-
deckten - Art ("eine andere Art Form von Aktivismus" ?)
Sondernutzung (kostenfrei / kostenpflichtig ?) ?
Sonstiges Etikett ?
Die Mittelstraße ist doch wohl schon eine grüne Oase.
Kann jetzt jeder in der Mittelstraße und Umgebung
mit dieser Art von "Gestaltung" oder Varianten nach
eigenem "Geschmack" herumdoktern ?
Auch Carsharing-Autos sind „Blech“ . . . .
Warum nicht zwei, drei neu zu pflanzende lebende Bäume
an der in Foto 2 dargestellten Fläche statt Totholz in Form
von Parklets, wenn schon zu wenig „Grün“ im Viertel be-
mängelt wird ?
Es ist schwer, Haltungen zu ändern. Aktives Vorleben, dass eine aufgelockerte, der Klimaresilienz dienende Stadt ein viel schöneres Leben präsentiert als die zugeparkte Hitzeplatte, wird die Menschen überzeugen auf lange Sicht. Und Fossilien sterben auch aus. Die Generation, die die Klimakrise erzeugt hat, darf die, Generation, die die Klimakrise auszubaden hat, nicht aufhalten können.
>> Weber-Ebnet ist voll des Lobes für die Arbeit des Kollektivs junger Menschen. Es gehe darum, "den Wandel in die Köpfe der Menschen zu bekommen". Das Auto werde künftig nicht mehr die Bedeutung haben wie früher. <<
Dann sollte sich die selbst ernannte Armutshauptstadt vielleicht mal auf die Suche nach den fehlende Busfahrern begeben ;-)
Die drei alten Karren an der Stelle waren echt besser. Keine Ahnung woher der Anspruch kommt, dass die Allgemeinheit dem Automobilisten einen Parkplatz zur Verfügung stellen muss. Und diese Wut ist echt schwierig.
Ich freu mich auf die Neugestaltung und vielen hier im Viertel geht es angesichts der Blechlawine genauso.
Ja so ein Mist.. da kann man ja garnicht mehr die vielen vielen wunderhässlichen Karren anschauen die ansonsten da alles zu parken... wem fällt denn sowas ein???
Gut gemacht. Dass man auf dem richtigen Weg ist zeigen die Reaktionen weißer alter Männer...