Nachrüsten oder ersetzen? Was sich für Augsburger mit Holzöfen ändert
Plus Ab Ende 2024 gelten für altere Holzofen-Modelle strengere Vorgaben des Umweltbundesamts. Was die Kaminkehrerinnung Schwaben den Besitzern rät.
Nachrüstung, Neubau oder gleich ganz stilllegen: Seit Januar gilt die neue Immissionsschutzverordnung des Umweltbundesamts. Holzöfen, die zwischen 1995 und 2010 eingebaut wurden und die neuen Kohlenstoffmonoxid- oder Feinstaubwerte überschreiten, müssen nun bis Ende des Jahres nachgebessert werden. Dies wurde 2010 von der damaligen Koalition aus Union und SPD festgelegt - bereits in vergangenen Jahren mussten Besitzer älterer Öfen nachrüsten. "Die meisten entschieden sich für einen neuen Ofen", erklärt Christoph Fichtl von der Kaminkehrerinnung Schwaben. Ob der eigene Holzofen die Werte überschreitet, wird von einem Kaminkehrer in einer Einzelmessung festgestellt.
Die neue Regelung gilt jedoch nicht für alle Öfen. Küchenherde fallen ebenso wenig unter die Verordnung wie gemauerte Grundöfen, bei denen nachgewiesen werden kann, dass der gesamte Ofen für den Austausch zerstört werden müsste. Betroffen sind laut Umweltbundesamt dennoch 2,3 Millionen Holzöfen, für Augsburg gibt es keine Zahlen. Fichtl rät allen Betroffenen, sich einen neuen Ofen zuzulegen: "Es ist, als ob man bei einem alten Auto neue Sitze einbaut. Man hat keinerlei Garantie und bleibt auf Reparaturen sitzen, denn es ist immer noch ein altes Auto." Zwar gelten bei Nachrüstung durch Feinstaub- und Kohlenmonoxidfilter höhere Grenzwerte als bei neuen Geräten, jedoch sei der Wirkungsgrad geringer. "Neue Geräte haben einen Wirkungsgrad von 70 bis 80 Prozent, sie müssen also weniger Holz für die gleiche Temperatur verheizen. Damit entstehen automatisch weniger Schadstoffe", erklärt Fichtl. Zudem sei der Filtereinbau teuer: "Da müssen Sie mit 1500 bis 2000 Euro rechnen. Gleichzeitig bekommen Sie einen neuen Kaminofen bereits ab 800 Euro."
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Das Umweltbundesamt rät hingegen inzwischen grundsätzlich von der Nutzung von Holz als Brennstoff ab. Grund ist der Schadstoffausstoß von Holzheizungen. <<
Die haben erst 2023 eine Anleitung zum richtigen Heizen mit Holz veröffentlicht...
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/heizen-holz
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/faltblatt_heizen_mit_holz_2023_04_19.pdf
Grün macht die Menschen irre !
Kann man sich natürlich so reininterpretieren...
Natürlich veröffentlichen die sowas und das sollen sie doch auch. Weil geheizt wird so oder so damit und wenn man so durch die Gegend riecht, dann haben einige eine Anleitung bitter nötig.