Neue Wohnungen: Die Verdichtung in Augsburg ist nicht frei von Risiken
Plus Das Vorhaben der Wohnbaugruppe in Kriegshaber würde für günstige Wohnungen sorgen. Doch man muss das Projekt mit Fingerspitzengefühl angehen.
Der Bedarf an neuen Wohnungen, die erschwinglich sind, ist in Augsburg nach wie vor groß. Insofern ist das Vorhaben, in Centerville-Nord neu zu bauen, einerseits zu begrüßen. Mit der Neu-Durchmischung des Quartiers an der Carl-Schurz-Straße, das nicht den besten Ruf hat, wäre womöglich auch in sozialer Hinsicht etwas gewonnen, wenn dort geförderte Wohnungen und Studentenapartments entstehen. Anspruch auf die geförderten Wohnungen haben vom Hartz-IV-Empfänger bis zur Mittelschichtfamilie ganz unterschiedliche Milieus und Einkommensstufen.
Soziale Balance ist bei Nachverdichtung in Kriegshaber wichtig
Doch die Planungen für das neue Quartier sehen eine erhebliche Verdichtung vor. Es wird weiterhin Grünstrukturen geben und der Reese-Park ist auch nebenan, doch es läuft auf eine engere Bebauung mit höheren Gebäuden und mehr Bewohnern und Bewohnerinnen hinaus. Die Frage stellt sich: Wann wird aus dicht zu dicht? Und stimmt die soziale Balance dann noch?
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Die Diskussion ist geschlossen.
Durchmischung von verschiedenen Bevölkerungsschichten und stark verdichtete Bebauung - da kann man nur die Bedenken des Artikels teilen. Bisherige Versuche sind nicht sehr positiv gelaufen auch in Städten wie Hamburg. Wenn verschiedene Ethnien und extrem unterschiedliche Einkommensschichten aufeinander treffen, ist oft Unfrieden und Streit nicht weit. Oder sogenannte finanziell "Bessergestellte" meiden derartige Quartiere konsequent. Habe selbst in Bundeswehrwohnungen gewohnt nachdem der Bund Teile davon wegen Verkleinerung der Bundewehr abgegeben zur Vermietung an Sozialämter, war auf Dauer nicht sehr angenehm- ständiger Lärm, Alkohol, Drogen, sozial auffälliges Benehmen, Aggression, so dass ich am Ende mir auf dem freien Markt eine Wohnung gesucht habe.