Oberbürgermeisterin Weber sehnt ein Ende der Krisen herbei
In ihrem Jahresrückblick erklärt die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber den Kampf gegen den Antisemitismus zur aktuellen Herausforderung.
Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat in ihrem Jahresrückblick ein Ende der Dauerkrisen, die seit 2019 die Gesellschaft beuteln, herbeigesehnt. "Es wäre schön, wenn es mal keine Krise gäbe", so Weber. Stattdessen habe sich ein ganzer Stapel an Krisen aufgetürmt, mit denen man arbeite müsse. "Noch vor einem Jahr haben wir diskutiert, wie warm die Schwimmbäder sein sollen", erinnerte Weber. Gefühlt sei die Energiekrise aber schon länger her, weil nach Corona und Ukrainekrieg jetzt noch der Krieg im nahen Osten dazugekommen sei. Dieser Dauerstress bleibe für Gesellschaft und Demokratie nicht ohne Folgen. "Demokraten müssen ein Interesse daran haben, dass Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz bekommt. Das ist ein Anzeichen, dass die Demokratie ins Wackeln gerät", so Weber. Sie stelle fest, dass es beim Thema Antisemitismus "aus der Mitte der Gesellschaft so wahnsinnig still ist". Alle seien aufgerufen, etwas dagegen zu unternehmen, statt nur auf die Stadt zu zeigen, so Weber wohl im Hinblick auf die Israelfahnen-Diskussion im Herbst.
Weber sagte, auch, dass im vergangenen Jahr einiges vorangegangen sei. Der Bau des Containerterminals im Güterverkehrszentrum rücke näher, der Bahnhofstunnel sei eröffnet. "Auch ein Römermuseum kommt anscheinend irgendwie", so Weber zu den Ankündigungen des Freistaats. Weber hob die Eröffnung der Halle 116 auf dem Sheridan-Areal und Investitionen von Unternehmen wie Premium Aerotec hervor. (skro)
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