Neue Regeln für Organspende: Was Augsburger zur Widerspruchslösung sagen
Die Debatte um die Organspende ist seit einigen Jahren Thema. Auch für Augsburgerinnen und Augsburger ist diese Angelegenheit nicht unwichtig. Sie äußern sich dazu.
Wird bald jeder Bundesbürger zum Organspender, wenn er nicht ausdrücklich widerspricht? Schon seit einigen Jahren steht die Überlegung im Raum, das aktuelle Organspendegesetz zu reformieren, denn es gibt ein Problem: Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 1000 Menschen, während sie auf eine Spende warten. Nur etwa ein Drittel der Deutschen besitzt einen Organspendeausweis, obwohl laut Umfragen weit über zwei Drittel dazu bereit wären, ihre Organe nach dem Tod zur Verfügung zu stellen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das Thema deshalb nochmal angehen. Der Bundestag soll noch einmal über die Widerspruchslösung abstimmen. Käme sie, wäre jeder automatisch Organ- und Gewebespender, wenn keine schriftliche Entscheidung dagegen vorliegt. Wir haben Augsburgerinnen und Augsburger nach ihrer Meinung gefragt.
Auf mehr als 10.000 Wartende kommen nur etwa 800 Spender
Rita König ist 64 Jahre alt und hat "schon ewig" einen Organspendeausweis, sagt sie. Für sie sei das eine Selbstverständlichkeit. "Schließlich würde ich mich auch freuen, dass es einen Spender für mich gibt, sollte ich mal einen brauchen." Sie spricht sich für die Widerspruchslösung aus und fände es gut, dass man sich konkret gegen eine Organspende entscheiden müsse - und nicht dafür.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich habe schon seit 20 Jahren einen Organspendeausweis. Ich finde das derzeitige Gesetz prekär. Was bringt der Organspendeausweis, wenn die Familienangehörigen nach meinem Tod die Organspende verbieten können? Das macht keinen Sinn. Ich finde die automatische Lösung, nach der jeder Organspender wird, sehr gut. Ich frage mich, weshalb sie
nicht schon längst angegangen wurde. Organe werden gebraucht. Jeder ist dankbar, wenn er eins bekommt.