Stadt Augsburg baut Provisorium im Spickel zurück und erzeugt mehr Staus
Plus Im Spickel gibt es Ärger, weil eine funktionierende Verkehrslösung in der Hofrat-Röhrer-Straße gekappt wurde. Augsburgs Baureferent erläutert die Gründe. Er macht Hoffnung.
Im Spickel rumort es bei Anwohnern. Viele Autofahrer, die Zoo und Botanischen Garten ansteuern, verstehen die Welt ebenfalls nicht mehr. Die Stadt Augsburg hat eine funktionierende Verkehrslösung ohne jedwede Vorwarnung kaltgestellt. Es geht um die Einfahrt von der Hofrat-Röhrer-Straße in die Inverness-Allee, die mancher unter der Bezeichnung Schleifenstraße besser kennt. Es gab ein Provisorium für Rechtsabbieger, das jetzt beseitigt ist. Anwohnerin Barbara Dierig ist jedenfalls entsetzt: "Es erfolgte ein Rückbau mit dem Resultat langer Staus zu jeder Tageszeit." Auch im SPD-Ortsverein regt sich Ärger. "Die neuen Staus bremsen nun auch den 32er-Bus und somit die ÖPNV-Anbindung des gesamten Viertels und des Zoos aus", sagt Andreas Steinborn. Die Stadt Augsburg möchte die Situation verbessern. Eine schnelle Lösung wird es jedoch nicht geben.
Ärger über Stadt Augsburg: Baureferent Kercher erinnert an Vorgeschichte
Baureferent Steffen Kercher erinnert an die Vorgeschichte. Im Jahr 2019 sei mit der Erneuerung der Brücke der Siebentischstraße über den Kaufbach begonnen worden. Aufgrund der Arbeiten musste die Kaufbachbrücke halbseitig gesperrt werden. "Nur noch der von der Friedberger Straße in den Spickel einfahrende Verkehr konnte aufrechterhalten werden, für den ausfahrenden Verkehr wurde eine Umleitung über die Hofrat-Röhrer Straße eingerichtet", so Kercher. Damit der Knoten mit der Inverness-Allee die zusätzlichen Verkehrsmengen abwickeln konnte, sei eine provisorische Rechtsabbiegespur von der Hofrat-Röhrer-Straße in die Inverness-Allee eingerichtet worden. Viele, die die Situation vor Ort kennen, bestätigen, dass die Verkehrslösung funktionierte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Da funktioniert mal was…..also muß es wieder weg. So isses halt in Augsburg ! Aber anstelle es beizubehalten, bis eine dauerhafte Lösung realisierbar, sprich finanzierbar, ist, wird sofort zurückgebaut……und die Argumentation ist hanebüchen ! Verkehrs-Politik in Augsburg….eine geballte Kompetenz, die da am werkeln ist ! Unfassbar !
„Aus Gründen der Verkehrssicherheit habe das Provi-
sorium nicht weiter betrieben werden dürfen“
Verkehrssicherheit ?
Wieviele und welche Unfälle - bedeutsam doch vor
allem - zu Lasten von Fußgängern und Radfahrern
geschahen dort während des gesamten Bestehens
dieser Abbiegespur ?
Das möge man doch bitte belegen !
Wenn man schon einen regelkonformen Umbau geplant hat, hätte man doch bis zu diesen Zeitpunkt das Provisorium so lassen können und die Kosten für den jetzige Rückbau sparen können.
Dieser neue Herr Baureferent will ja jetzt endlich auch den Fugger Boulevard schön ausbauen. Leider fehlt ihm, wie er selbst zugibt, auch hier das Geld. Was sind das nur für Phantastereien.
eine Verständnisfrage :
seit wann fährt der 32-er Bus über die Hofrat-Röhrer-Straße in die Inverness-Allee und steht dort im Stau ?
Oder weiß der neue Herr Baureferent ( aus dem neuen "Referent für Mobilität" ) garnicht, worüber er spricht ?
Was kommt als nächster Gag zur Steigerung der Mobilität ?
Vielleicht der Rückbau der Linksabbiegerspur auf der Friedberger Str. zum Alten Heuweg ( evtl. Begründung : es gibt
koa "Schwoaba-Centa" mehr zum einkaufen, also kein Einkaufsverkehr mehr )
Der Baureferent hat kein Wort über eine Buslinie verloren.
All diejenigen, die wegen eines Rückstaus nicht
links in die Hofrat-Röhrer-Straße einbiegen, ver-
zögern den Verkehrsabfluß aus der Siebentisch-
Straße durch Abwarten oder (bislang vermeide-
te) zusätzliche Belastung der Ausfahrt in die
Friedberger Straße - und das wirkt sich auf den
32-Bus aus - oder sehe ich das falsch ?
>> Auch im SPD-Ortsverein regt sich Ärger. "Die neuen Staus bremsen nun auch den 32er-Bus und somit die ÖPNV-Anbindung des gesamten Viertels und des Zoos aus... <<
Hat sich der neue Baureferent eigentlich schon irgendwie geäußert, wie er den ÖPNV besser und attraktiver machen will?
Das ist doch mal wieder typisch deutsch: Eine funktionierende Lösung zurückbauen ohne Ersatz. Das gleiche in paragraphenkonform kostet dann das x-fache, wozu man nur leider kein Geld mehr hat. Ein kleines Musterbeispiel, warum in diesem Land seit Jahren kaum etwas vorangeht.
Das kommt eher davon, wenn man beim Planen nur ein einziges Verkehrsmittel im Kopf hat. Alles für den Karren...
Und wer glaubt, es geht nicht schlimmer: In Augsburg schafft man es (fast) immer...