Verdi stimmt sich auf Großkundgebung in Augsburg am Dienstag ein
Bürger müssen sich auf massive Einschnitte in Augsburgs städtischen Dienststellen einrichten. Auch Kindertagesstätten sind von Streiks betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Protestaktionen in Augsburg aus. Am Freitag wurde der Nahverkehr im Stadtgebiet nahezu komplett ausgebremst. Die Fahrerinnen und Fahrer der Stadtwerke waren zum Streik aufgerufen. Am Dienstag, 7. März, findet eine große Kundgebung am Rathausplatz statt. Zuvor gibt es einen Demonstrationszug. Bürgerinnen und Bürgen werden sich auf massive Einschnitte einstellen müssen. Der Nahverkehr ist dieses Mal jedoch nicht betroffen.
Demonstrationszug führt vom Kongress am Park zum Rathausplatz
Aufgerufen zur Aktion am Dienstag sind sämtliche Tarifbeschäftigten, Auszubildende , Praktikanten und Studierende der Stadt Augsburg, der Versorgungssparte der Stadtwerke und des Hauptzollamtes Augsburg. Von A wie Abfallwirtschaft über K wie Kita bis Z wie Zoll werden die Beschäftigten die Arbeit ruhen lassen, kündigt Verdi an. Um 10 Uhr startet ein Demonstrationszug am Kongress am Park. Es geht zum Rathausplatz. Hier findet eine Kundgebung statt.
Bereits am Montag sollen städtische Beschäftigte zahlreicher Dienststellen die Arbeit niederlegen. Am Mittwoch, dem internationalen Frauentag, werden Beschäftigte in den Kindertagesstätten und im Sozialreferat die Arbeit niederlegen. Verdi informiert, dass auch das Umland betroffen sein werde. Arbeitsniederlegungen in den Kindertagesstätten in Untermeitingen, Gersthofen, Mering, Meitingen, Neusäß und bei der Lebenshilfe in Landsberg sind vorgesehen.
Streik im öffentlichen Dienst in Augsburg: Verdi verweist auf frühzeitige Informationen
Die Gewerkschaft teilte am Freitag mit, dass sie bewusst frühzeitig über die Aktionen informiere: "Die Streiks werden so frühzeitig angekündigt, damit die Betroffenen auf alternative Möglichkeiten bei etwaigen Schließungen oder anderen Einschränkungen ausweichen können." Eltern sollten sich bei den jeweiligen Trägern über Notbetreuung oder andere Ausweichmöglichkeiten informieren. Mit den Streiks möchte die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen.
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Zitat: "Bereits am Montag sollen städtische Beschäftigte zahlreicher Dienststellen die Arbeit niederlegen". Ich vermute, bei manchen Dienststellen wird ma es gar nicht merken, daß sie die Arbeit niederlegen. :)