Vom Berater zum Ehrenamt: Er versorgt Bedürftige mit Essen
Moritz Schönberg führte als Unternehmensberater ein luxuriöses Leben. Während Corona besann er sich eines Besseren und beschloss, sich in die Gesellschaft einzubringen.
Wenn Moritz Schönberg über sein früheres Leben spricht, dann kommen darin einige Klischees vor. Er erzählt vom Porsche, der für den einstigen Unternehmensberater so selbstverständlich war. San Francisco, Boston, Japan – der 41-jährige Augsburger war in einigen Metropolen dieser Welt zu Hause. Bis zu 70.000 Euro im Jahr habe er allein für Wein ausgegeben, erzählt er – und lacht dabei. Es ist ein Lachen über eine längst vergangene Zeit. Denn diese Jahre hat Schönberg hinter sich gelassen. Heute trifft er sich mit Menschen wie Barbara Rankovic, er besucht sie einmal pro Woche. Aber nicht, um Geschäfte mit ihr zu machen, sondern weil die Augsburgerin Hilfe braucht. Die will ihr Schönberg in seinem "neuen" Leben geben.
Rankovic ist 81 Jahre alt und stützt sich auf eine Krücke. Als die Frau realisiert, wer vor ihrer Tür steht, zieht sich ein Lächeln über ihr faltiges Gesicht. „Ach, der Moritz”, ruft sie und bittet ihn hinein. Die beiden kennen sich gut, das merkt man sofort, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Leben von Moritz Schönberg ist ein Leben der Extreme. Sich selbst beschreibt er als „Workaholic”. Die Zeit der Statussymbole aber, die ist für ihn vorbei. „Man denkt immer, dass es einen gibt, der sich um Menschen in Not kümmert“, sagt Moritz Schönberg. „Aber irgendwann merkt man, dass das nicht immer der Fall ist. Da kann man dann beten oder etwas dagegen machen.” Schönberg hat sich entschieden, etwas dagegen zu machen.
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