Wegen Pavian-Abgabe rumort es beim Förderverein des Zoos
Plus Der Förderverein unterstützte den Zoo mit Millionen. Von der Übermittlung von Affen an die Forschung erfuhr er im Nachhinein. Einige Mitglieder sind ausgetreten.
Nach scharfer Kritik zahlreicher Besucher sowie der Stadt auf die Übermittlung zweier Paviane aus dem Augsburger Zoo an das Deutsche Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen meldet sich nun auch der "Freundeskreis des Augsburger Zoos" zu Wort. Auf Anfrage unserer Redaktion sagt der Vorsitzende Helmut Schuler, dass der Vorstand des Fördervereins weder im Vorhinein über die Entscheidung informiert gewesen sei noch diese im Nachhinein gutgeheißen habe. Nun müsse man um ehemalige Mitglieder kämpfen, die den Freundeskreis wegen der Abgabe der Affen verlassen hätten.
"Wir waren komplett schockiert, als wir von der Nachricht gehört hatten", sagt Schuler. Zoodirektorin Barbara Jantschke habe zwar im Nachhinein das Gespräch mit ihm und dem Freundeskreis gesucht und die Entscheidung erklärt. "Aber ein Zoo und ein Tierversuchslabor passen einfach nicht zusammen", so Schuler. "Da muss man die rote Linie ziehen." Der Vorsitzende erklärt, dass die Mitglieder des Fördervereins eine sehr große emotionale Verbindung zu den Tieren hätten. "Niemand hat Verständnis für diese Entscheidung." Für die Zoofreunde hat die Abgabe der Tiere Konsequenzen. Einige Kündigungen seien zuletzt eingegangen, so Schuler. Er versuche nun die verlorenen Mitglieder wieder einzusammeln und von deren weiterer Unterstützung zu überzeugen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wie heißt das Sprichwort: "Die Kirche im Dorf lassen".
Seit wann wäre und ist ein Förderverein an Entscheidungen zu beteiligen? Man kann, aber definitiv man muss nicht! Das sollten sich die Damen und Herren einmal zu Gemüte führen. Aber wie so oft fehlen hier auch klare Aussagen, klare Worte in der Diskussion. Scheinbar möchte Hinz und Kunz über alles und jedes unterrichtet sein? Dem ist jedoch nicht so. Und auch die Vertreter der Stadt sollten sich mehr um tatsächliche Belange kümmern als um gewünscht.
Es wäre anständiger von der Frau Zoodirektorin, einen Fehlentscheidung zuzugeben anstatt die Sache immer noch mehr schönreden zu wollen. Wenn das Leben in der Forschungsstation für die Tiere besser sein soll als im Zoo, dann braucht es diesen ja nicht mehr.
Ganz genau. Diese Frau ist ein Desaster für die Stadt Augsburg und den Zoo. Am besten alle Tiere an Forschungsstationen abgeben und den Zoo schließen. Weil es den Tieren dann besser geht, wenn man sich Frau Jantschkes Aussage durchliest. Der Augsburger Zoo hat mit diesem Gebären seine Existenzgrundlage verloren. Meine finanzielle Unterstützung sowieso.
Nein. So kann man nicht argumentieren. Wenn die Gruppe zu groß wird und es Rangeleien unter den männlichen Konkurrenten gibt, müssen Tiere aus dieser genommen werden. Ansonsten haben sie täglichen Stress und vllt. gibt es mal böse Kämpfe mit Verletzungen, dann möchte ich Sie hören.
Im Forschungszentrum werden sie nur zur Fortpflanzung eingesetzt. Es geht ihnen dort also besser, da sie ein vergleichbares Gehege haben. Sie könnten sich ja auch mal informieren, bevor Sie sich empören. https://www.dpz.eu/de/infothek/mediathek/virtuelle-touren/virtuelle-tour-primatenhaltung.html
Die Frage ist also nicht, ob den abgegebenen Tieren Böses widerfährt, das tut es nicht. Die Frage ist eine rein ideologische, ob man auf diese Weise abzulehnende Tierversuche unterstützt.
Die Zoodirektorin gehört entlassen. Grund: Betriebsschädigendes Verhalten ..
Meine Meinung zu dem Fall.