Welche Probleme beim Sicherheitstag der Polizei zur Sprache kommen
Beim "Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichem Raum" bekommen Augsburger Bürger Einblicke in die Polizeiarbeit. Was die Aktion bringen soll.
Auffällig viele Polizistinnen und Polizisten waren am Mittwoch am Augsburger Moritzplatz zu sehen – jedoch nicht wegen eines Einsatzes, sondern im Rahmen eines "Sicherheitstags zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum". Er war Teil einer bundesländerübergreifenden Aktion von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord – es umfasst neben der Stadt die Landkreise Augsburg, Dillingen, Donau-Ries und Aichach-Friedberg – fanden rund 100 spezielle Kontrollaktionen und Präventionsveranstaltungen statt, davon mehrere im Stadtgebiet. Dazu zählten unter anderem verstärkte Geschwindigkeitsmessungen, insbesondere an Schulen und Kindergärten.
Beim Sicherheitstag ist die Polizei am Augsburger Moritzplatz präsent
Martin Wilhelm, Präsident des Polizeipräsidiums, betonte, das Ziel des Aktionstags bestehe einerseits darin, die Sicherheit zu erhöhen – und andererseits, zu einem "positiven Sicherheitsempfinden" der Bevölkerung beizutragen. Ebenfalls vor Ort waren Polizisten aus verschiedenen Einsatzgruppen, etwa aus Fahrrad-, Hunde- und Motorradstaffel oder Sicherheitswacht. Mitglieder der Sicherheitswacht – Ehrenamtliche, die vor allem in Parks oder Wohnanlagen das Sicherheitsgefühl der Bürger erhöhen sollen – berichteten, dass Ruhestörungen durch Jugendliche eine der häufigsten Beschwerden seien. Besonders an Orten wie der City-Galerie oder dem Luftbad in Göggingen träten häufig Konflikte mit Anwohnern auf. Die Fahrradstaffel berichtete unterdessen, dass "Rotlichtverstöße" immer häufiger ein Problem darstellten.
Am Moritzplatz konnten sich die Bürger direkt mit den Polizisten austauschen. Sie bekamen dabei die Möglichkeit, sich etwa über Präventionsmaßnahmen zum Einbruchschutz zu informieren oder mehr über die Polizeiarbeit zu erfahren. Dabei berichtete etwa eine Polizistin, die sonst mit der mobilen Wache unterwegs ist, dass Schockbetrüger und Enkeltricks zunehmend ein Problem darstellten. Auch der Einbruchschutz sei ein Anliegen, das Bürgerinnen und Bürger zunehmend beschäftige.
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