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Augsburg
16.02.2023

"Wir sind keine Hilfssheriffs": Das macht die Augsburger Sicherheitswacht

Sicherheitswächterin Stephanie Haag hat auf Streife viel Austausch dem Polizisten Reiner Berndt.
Foto: Silvio Wyszengrad

Die Polizei sucht händeringend nach Freiwilligen für die Sicherheitswacht der Innenstadt. Doch was genau machen die Ehrenamtlichen – und mit welchem Ziel?

Wenn Stephanie Haag vor einer Gruppe von lauten Jugendlichen steht, dann weiß sie, was zu tun ist. Sie pfeift einmal laut in ihre Trillerpfeife, dann heißt es: "Zuhören, Klappe halten!" Spätestens dann hat sie bei den Unruhestiftern volle Aufmerksamkeit. "Wenn wir nicht ernst genommen werden, dann können wir auch anders", sagt die 35-Jährige. "Wir wollen keine Oberlehrer spielen, aber gerade als Mädels müssen wir uns Respekt verschaffen." Seit November 2021 engagiert sie sich als Sicherheitswächterin bei der Polizeiinspektion Augsburg Süd. Die gelernte Verwaltungsfachangestellte macht dies in ihrer Freizeit – und mit viel Begeisterung: "Hier kann man was Gutes tun und der Gesellschaft etwas zurückgeben."

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Was Stephanie und andere Mitglieder der Sicherheitswacht tun, scheint vielen Bürgerinnen und Bürgern unbekannt zu sein. Dabei gibt es in Augsburg bald seit 30 Jahren eine Sicherheitswacht. Neben der Innenstadt können die "Freiwilligen auf Streife" auch in allen anderen Stadtteilen eingesetzt werden. Im Oktober vergangenen Jahres hat die Stadt zugestimmt, dass die Polizei auch in der Stadtmitte eine Sicherheitswacht einrichten kann. Der Aufbau erweist sich aber als schwierige Aufgabe: "Wir versuchen auf unterschiedliche Weise 'Gründungsmitglieder' für die neue Sicherheitswacht zu gewinnen", teilt Markus Trieb, Sprecher beim Polizeipräsidium Schwaben-Nord, mit. "Die Suche gestaltet sich durchaus als Herausforderung."

"Zusätzliche Augen und Ohren der Polizei"

Die Sicherheitswacht ist als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Polizei gedacht. Es handelt sich dabei also nicht um Polizisten, sondern um geschulte Ehrenamtliche in Uniform, die meist zu Fuß – und ohne Waffe – auf Streife unterwegs sind. Offiziell bezeichnet sie die Polizei als "zusätzliche Augen und Ohren der Polizei im Dienste der öffentlichen Sicherheit und Ordnung". Sie sollen das Sicherheitsgefühl stärken und "da hinhören, wo andere nichts wissen wollen". Damit wolle man "der zunehmenden Unkultur des Wegschauens entgegentreten".

Ein Funkgerät gehört zur standardmäßigen Ausrüstung der Sicherheitswacht.
Foto: Marcus Merk (Archivbild)

Wo es aus polizeilicher Sicht notwendig ist, gehen die Ehrenamtlichen auf Streife. "Das kann ein Park, ein öffentlicher Platz oder eine andere relevante Örtlichkeit sein, wo sich Menschen durch die Präsenz noch sicherer fühlen sollen", sagt Polizeisprecher Trieb. Zu den Aufgaben der Sicherheitswacht gehöre es aber auch, die Polizei zu informieren, wenn ihnen etwas verdächtig vorkomme. Selbst sollen die Mitglieder aber nur "kleinere Gefahrensituationen" beseitigen, immer in Absprache mit der Polizei. "Wenn wir eine gefährliche Situation erkennen, funken wir sofort und entziehen uns aus der Situation", sagt Sicherheitswächterin Haag. Im Vergleich zum normalen Bürger dürften Sicherheitswächter Personalien feststellen und auch Platzverweise erteilen, sofern dies über Funk genehmigt worden sei.

Augsburger Sicherheitswacht: "Wir sind keine Hilfssheriffs"

Neben der Trillerpfeife, einer Taschenlampe, einem Funkgerät und einem Erste-Hilfe-Set gehört auch ein Pfefferspray zur Ausrüstung, für den Fall der Fälle. Das habe sie aber zum Glück noch nie gebraucht, sagt Haag. Die 35-Jährige ist vor allem abends und am Wochenende im Einsatz, typischerweise in Vier-Stunden-Schichten. Zuletzt war sie am Schwaben-Center im Einsatz, Jugendliche waren unerlaubt auf das Dach des Parkhauses gelangt und fielen dort durch Lautstärke auf. "Am Anfang wissen viele nicht, von wem wir sind", erzählt Haag. Man müsse sich immer erst erklären, das sei wichtig. Doch dann seien die meisten sehr verständnisvoll. Gerade bei Jugendlichen sei das erstaunlich. 

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"Wir gehen aber auf alle Gruppen zu und versuchen immer charmant zu sein", sagt die Sicherheitswächterin. "Es darf kein Bild entstehen, dass wir eine Art Hilfssheriffs sind", betont Haag. Wenn sie beispielsweise einen Fahrer sehe, dessen Wagen im absoluten Halteverbot steht, dann sage sie zum Beispiel: "Schönes Auto! Da würde sich ein Knöllchen aber nicht gut machen." Es komme auch öfter mal vor, dass sie Teenager beim Rauchen erwische. Die würden dann vor die Wahl gestellt: Entweder es wird schriftlich aufgenommen und die Polizei informiert dann die Eltern, oder die Jugendlichen müssen die Zigaretten vor ihren Augen vernichten. Meistens sei dann Letzteres der Fall. Ältere Menschen dagegen seien dankbar, wenn man zuhöre und Ratschläge gebe. Insgesamt, betont Polizist Reiner Berndt, mit dem Haag während ihrer Dienste viel Kontakt hat, sei die Sicherheitswacht damit "ein wichtiges Bindeglied".

Polizei sucht Bewerber und Mitglieder für die Innenstadt

Laut Polizeisprecher Trieb werden für die Innenstadt zunächst zwei Bewerber benötigt. Danach wolle man die Sicherheitswacht auf bis zu 18 Mitglieder aufstocken, dies sei aber ein langwieriger Prozess. Interessenten können sich per Mail unter app-swn.pp.e2@polizei.bayern.de oder telefonisch unter 0821/323-1222 melden.

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16.02.2023

Wer macht das freiwillig und und kriegt eins auf die Fresse?