Weniger Verkehr, mehr Platz: So könnten Augsburgs Plätze schöner werden
Plus Krawalle, Drogenabhängige und ein Trend zum Rummel: Im öffentlichen Raum der Stadt Augsburg gibt es viele Probleme. Experten erklären, was man besser machen könnte.
Am Helmut-Haller-Platz macht es sich an diesem Sommertag eine Männerrunde in Bob's Kiezgarten bei Weißbier und Würstl gemütlich. Ein paar Meter weiter sitzen Süchtige im Schatten von Bäumen und Hochbeeten. Mittendrin steht ein weißes Schild: "Ballspielen verboten" - und das auf einem Platz, der Augsburgs wohl berühmtesten Fußballspieler gewidmet ist. Solche Widersprüche und viele andere Nutzungskonflikte fallen Architekturhistoriker Gregor Nagler sofort auf. Zusammen mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat er sich zehn wichtige Plätze in der Stadt genau angeschaut, um ihren Wandel in der Gestaltung und Nutzung zu analysieren. Was Nagler auffällt: "In Augsburg gibt es einen starken Trend zur Kommerzialisierung von Plätzen, wo das nicht funktioniert, droht Verödung." Dabei ginge es auch anders.
Die Drogenszene und die Gegenbewegung auf dem Haller-Platz
Beim Stadtrundgang steuert der Augsburger Experte Plätze mit Problemen an, die öffentliche Debatten auslösen. Einer ist der Helmut-Haller-Platz mit dem Oberhauser Bahnhof, ein Ort, an dem Reisende mit Bus und Bahn, die Süchtigenszene mit ihrem Betreuungspunkt Be-Treff und Anwohner nicht immer konfliktfrei aufeinander treffen. Nagler sagt, "die gestalterische Grundanlage dieses Platzes ist gut." Er hat ein schöne dreieckige Form, die von Gebäuden gefasst wird. Er hat einen denkmalgeschützten Bahnhofsbau und einen kleinen Biergarten, relativ viel Grün und unversiegelte Flächen. Lauter Verkehr und Ruhezonen sind räumlich voneinander getrennt.
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