Binswanger-Festwirt zeigt, was man beim Fassanstich beachten muss
Zum Start des Augsburger Plärrers ruhen die Augen auf dem obligatorischen Fassanstich. Festwirt Thomas Kempter verrät, was dabei wichtig ist.
Am Sonntag startet der Augsburger Osterplärrer. Eröffnet wird das Volksfest um 17 Uhr von Oberbürgermeisterin Eva Weber. Sie läutet das zweiwöchige Volksfest mit dem traditionellen Fassanstich im Binswanger-Zelt ein.
Dass ein solcher Fassanstich manchmal gar nicht so leicht ist, musste Weber bei der Eröffnung des Gögginger Frühlingsfestes Anfang des Monats leidvoll erfahren. Der Dichtungsgummi, der dafür sorgt, dass kein Bier aus dem Fass spritzt, bereitete der Augsburger Oberbürgermeisterin einige Probleme. Festwirt Thomas Kempter eilte kurzerhand zur Hilfe.
Die Schläge müssen beim Fassanstich mit voller Kraft sein
"Wichtig ist, dass man den Hahn schön gerade ins Loch ansetzt", erklärt Kempter. Als Rechtshänder führt man den Zapfhahn mit der linken Hand in das Loch im Bierfass, mit der rechten Hand schwingt man den Schlegel kräftig gegen den Hahn. "Sehr wichtig ist, dass die Schläge mit voller Kraft sind, damit man den Hahn auch tief genug ins Fass bringt." Wer beherzt draufhaue, könne es mit den geforderten zwei Schlägen schaffen.
Damit es mit weniger als zwei Schlägen klappt, muss alles passen. "Vor ein paar Jahren habe ich es mal mit einem Schlag geschafft", erzählt der Festwirt. Das war allerdings nicht im Bierzelt vor den Augen Tausender durstiger Menschen, also ohne den ganz großen Druck. Und ein zusätzlicher Schlag zur Sicherheit sei nie verkehrt, betont Kempter – nicht dass dann doch kein Bier aus dem Hahn kommt.
Nach Tipps fragen ihn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor dem Anstich selten, sagt der Festwirt. Die meisten haben schon einige Fassanstiche hinter sich und wissen, wie es geht. "Und wenn es mal nicht klappt oder ein Krug zu Bruch geht", sagt er, "ist das schon lustig."
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