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19.01.2009

Das schlimme Los der Kranken ohne Versicherung

In Deutschland leben 200 000 Menschen ohne Krankenversicherung. Auch im Raum Augsburg geht man von mehreren hundert Betroffenen aus. Das Klinikum Augsburg behandelt im Jahr etwa 370 derartige Fälle. Viele sind Selbstständige, Studenten, Frauen nach einer Scheidung, Kinder, die von den Eltern nicht versichert wurden, Rentner und Ausländer, die illegal hier leben. Aus Geldnot gehen sie oft nicht zum Arzt. Das kann schlimm enden: Eine kleine Entzündung kann sich zu einer Blutvergiftung auswachsen, schwere Krankheiten wie Krebs werden nicht rechtzeitig erkannt.

Betroffene können sich anonym und kostenlos behandeln lassen

Die Malteser in Augsburg haben daher das Projekt "Malteser Migranten Medizin" ins Leben gerufen: Hier können Menschen sich anonym und kostenlos behandeln lassen. Sie werden beraten, wie sie wieder in die Versicherung kommen. Außerdem soll ein Netz von Ärzten und Kliniken aufgebaut werden, das sie kostenlos weiterbehandelt.

"Wir wollen die Not lindern. Wenn jemand mit einem halb abgeschnittenen Finger kommt, machen wir die Erstversorgung und vermitteln dann weiter", erklären Alexander Pereira, Bezirks- und Diözesangeschäftsführer der Malteser, und Günter Gsottberger, Projektleiter.

Obwohl seit 2007 Versicherungspflicht besteht und seit 2009 auch private Versicherungen Ex-Mitglieder wieder aufnehmen müssen, sind immer noch viele Menschen nicht versichert.

Dieter Steidl von der Barmer erläutert, wie das passiert: Da gibt es einen Selbstständigen, der seinen Beitrag nicht zahlen konnte. Er schied aus der Krankenversicherung aus. Will er zurück, muss die Kasse ihn nehmen. Wenn er den Mindestbeitrag zahlen kann, bekommt er eine Krankenbehandlungskarte, die wie eine normale Versicherungskarte benutzt werden kann. Allerdings wird rückwirkend eine Beitragsforderung aufgebaut.

Diese kann sich rasch auf mehrere 1000 Euro belaufen. "Davor haben viele Angst", so Steidl. Kann jemand gar nichts zahlen, gibt es immer noch die Möglichkeit, in Notfällen (etwa akute Zahnschmerzen oder ein Unfall) einen Einzelbehandlungsausweis zu erhalten.

Viele schrecken davor allerdings zurück, illegal hier lebenden Ausländern bleibt es ohnehin verwehrt. Über ihre Zahl in Augsburg gibt es nur eine Dunkelziffer, die Experten bei maximal 100 ständigen plus "Besucher" ansetzen. Illegal hier Wohnende machen der Erfahrung nach trotzdem den Hauptteil der Hilfesuchenden bei "Malteser Migranten Medizin" aus.

Es soll im März in der Praxis von Dr. Peter Lindner am Rathausplatz starten. Lindner ist auch Vorsitzender des Forums Interkulturelles Leben und Lernen (Fill), das mit den Maltesern zusammenarbeitet.

40 Prozent der Augsburger sind Migranten

40 Prozent der Augsburger haben ihre Wurzeln im Ausland. Daher tut sich viel in Bezug auf das Thema medizinische Versorgung und Krankenversicherung. Das Rote Kreuz schult im Projekt "MiMi" Migranten als Gesundheitsmediatoren. Der Ausländerbeirat veranstaltet eine Infobörse zum Thema Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung. Weil hier sehr viele nur schwer durchblicken, richtet sie sich an die gesamte Bevölkerung.

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