Der vierte Bürgerentscheid
Der Bürgerentscheid zum Königsplatz am Totensonntag ist der vierte in der Geschichte der Stadt Augsburg. Ein Überblick.
Walter-Garage Das vom früheren Augsburger Bauunternehmer Ignaz Walter vorgeschlagene Projekt unter der Fuggerstraße führte 1995 zu zwei Bürgerbegehren - eines war dafür und eines war dagegen. Im Januar 1996 kam es zum Bürgerentscheid: 63 Prozent lehnten die Garage ab, 37 Prozent waren dafür. Zur Wahl gingen 36,3 Prozent der Wahlberechtigten.
Schleifenstraße Mit 12 000 Unterschriften versuchten Initiativen unter Leitung der früheren Bürgermeisterin Eva Leipprand, Schleifenstraße und Rote-Tor-Umfahrung zu verhindern. Der Augsburger Stadtrat setzte sein Konzept einer stadtverträglichen Tangente dagegen. Er erhielt beim Bürgerentscheid im Juni 1997 eine Zustimmung von 80 Prozent. Die Schleifenstraße kam, die Beteiligung lag bei 32,5 Prozent.
Königsplatz Die Augsburger stoppten am 25. November 2007 die Pläne der SPD-geführten Stadtregierung, den Königsplatz zügig umzubauen. Gefordert wurde eine umfassende Planung. 53,2 Prozent unterstützten das Ziel der Initiatoren. Die Wahlbeteiligung lag bei 24,2 Prozent.
Die Diskussion ist geschlossen.