Busunfall vorm Tunnel: So üben Retter in Augsburg für die Katastrophe
Plus Ein Notruf der Oberbürgermeisterin setzt am Sonntagmorgen die bisher größte Augsburger Katastrophenschutzübung in Gang. Das Szenario ist ein Stresstest für die über 800 Einsatzkräfte.
Mit einem einzigen Anruf setzt Oberbürgermeisterin Eva Weber am Sonntag um kurz nach 9 Uhr mehr als 800 Augsburger Rettungskräfte in Bewegung. „Hallo, hallo, bin ich da bei der Feuerwehr“, stammelt sie mit gespielter Aufregung ins Handy. „Da ist ein Unfall, da bei diesem Tunnel, bei diesem Einkaufszentrum, wie heißt’s – ja City-Galerie“. Aufgewühlt berichtet sie der Leitstelle in ihrem Notruf von dem Unfall, der sich soeben am Nordportal des Schleifentunnels ereignet hat. Ein Bus ist dort mit mehreren Autos kollidiert. Knappe fünf Minuten später hallt das Geräusch der ersten Martinshörner durch die Straßen. Sie werden von den Unfallopfern schon erwartet. Mit geschocktem Gesichtsausdruck, manche blutüberströmt, warten sie auf Hilfe. Ein verletzter Mann taumelt den Rettern schon entgegen. Im Bus selbst trommeln die dort eingeschlossenen Fahrgäste wie wild gegen die Scheiben, Hilfeschreie dringen heraus. Die größte Katastrophenschutzübung der vergangenen Jahre hat begonnen.
Doch der Busunfall samt Massenanfall von Verletzten in der Uniklinik ist nicht das einzige Szenario, dem sich die Einsatzkräfte an diesem Sonntagmorgen gegenübersehen. Virtuell wird parallel eine Verunreinigung der Trinkwasserversorgung simuliert. Und durch den Busunfall hat sich ein Rückstau gebildet. Im Tunnel ist es zu mehreren Auffahrunfällen gekommen. Fahrzeuge haben Feuer gefangen. Den Rettern wabert schon der Rauch aus dem fast 500 Meter langen Tunnel entgegen, der von einer der größten Nebelmaschinen Europas erzeugt wird. Während die ersten Einsatzkräfte an der Unfallstelle ruhig und konzentriert die Lage sondieren, um einschätzen zu können, wer am Dringendsten Hilfe braucht, machen sich die Atemschutzträger bereit. Mit Luftflaschen auf dem Rücken wagen sie sich in den Tunnel und verschwinden binnen Sekunden im dichten Rauch.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schön, dass es nach dem ersten schreierischen Online-Titel
von gestern (Brand. . . . . . . . ohne Anführungszeichen) nun
online und in der Druckausgabe realitätsgerecht „kleiner“
geht ( „Großübung“ und „üben“ : - )