Plus Seit fünf Jahren wird das Gelände am Oberhauser Gaskessel entwickelt, vieles ist auch schon passiert. Doch nach Corona ist es Zeit, nachzujustieren.
Von wegen Sommerloch. Anfang August war in sozialen Netzwerken und im Whats-App-Status vieler Augsburger einiges geboten. Es verging kein Tag, an dem nicht ein Bekannter oder Freund ein Bild von einem Konzert einstellte - mal war es Wanda oder die Stars der 90er auf dem Gaswerkareal, mal waren es die Spider Murphy Gang oder Sportfreunde Stiller auf der Freilichtbühne. Während andere Kommunen in die Sommerpause gingen, drehte Augsburg auf. Hier war in den vergangenen Wochen und auch Monaten viel geboten - das steht der drittgrößten Stadt Bayerns gut zu Gesicht. Als Veranstaltungsort rückt das Gaswerkareal mehr in den Blickpunkt der Augsburger und auch der Bewohner aus dem Umland.
Lokale Veranstalter wie der Stadtjugendring mit seinem Modular-Festival, Konzerte des Sommer am Kiez-Festivals oder auch das Kunstwerk Open-Air sorgen seit Jahren für Belebung auf dem Gelände am Oberhauser Gaskessel. Seit fünf Jahren wird das Areal von den Stadtwerken entwickelt - seither ist viel passiert. Allerdings blieben auch Erwartungen unerfüllt. Obwohl alle vermietbaren Flächen vermietet sind, wirkt das Gelände oft verwaist. Es ist mehr ein Nebeneinander als ein Miteinander. Was fehlt, ist eine Tagesgastronomie, ein Café, ein Ort, an dem die Menschen zusammenkommen können. Die Corona-Pandemie hat den Entwicklungsprozess sicherlich unterbrochen. In diesem Jahr war aber von den Nachwirkungen der Pandemie nicht mehr viel zu spüren - die Menschen, die dort arbeiten, musizieren, schauspielern oder künstlerisch tätig sind, könnten von sich aus das Miteinander suchen. Eigeninitiative ist gefragt.
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