Brandner Kaspar: Dass des a Schau is
Das Theater Augsburg wildert im Volkstümlichen. Dass des a Schau is: Des Theater konn’s bracha.
Vor nix grausts des Theater Augsburg, vor gar nix. Ned vorm Musical „Hair“, ned vor der szenischen Aktion „Intolleranza“ und a ned vor den beiden großen BB’s. Also ned vor Bert Brecht und ned vor der Bauern-Bühne, diesen beiden Leibhaftigen.
Jetza is des Theater Augsburg beim Wildern im Volksmund-Lustspielton ertappt worn. Es hat aber an kapitalen Zehnender hoambrocht. Der Brandner Kaspar, der wo bei der göttlichen Verleihung des Humors dreimal „Hier“ gschrien hat und darob auch dreimal bedacht worn war, der Brandner Kaspar, der wo einen Kirschgeist mordsmäßig schätzt und seine Pfeifn und das Lebn überhaupt, der Brandner Kaspar, der überall gern ogschaut wird – z’ Minga, am Tegernsee, im Kino –, dieser Brandner Kaspar hat’s nun auch auf die Brechtbühne gschafft, wo ihm erst ein dunkler Tann aufbaut is für sein Tête-à-tête mim Tod, dem Boandlkramer (hochdeutsch: Gebeine-Händler), und dann ein 1a-Weißwurst-Wolken-Barock-Kirchenhimmi (Isabelle Kittnar) mit allen Schikanen. Schikanen auch in Form eines gscherten Berliner Verwaltungsbeamten (schneidig: Alexander Darkow) und eines gschert-gestrengen Wiener Erzengels (blockwarthaft: Thomas Prazak).
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