Das Leben ist ein Gyros-Spieß
Zum Spielzeitstart hat mancher ein Päckchen zu tragen. Auch in der Uraufführung "Das große Wundenlecken".
Neu ist es nicht, aber wahr: Ein jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das Theater Augsburg, das jetzt mit Beginn der neuen Spielzeit ohne das zu sanierende Große Haus große Bühnenkunst zaubern soll; die Kommunalpolitik, die in ihrem Sanierungswillen von vorgeblich „Kulturschaffenden“ womöglich Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt; die Zuschauer, die sich Mobilität zwischen allerlei Ersatzspielstätten angewöhnen müssen – und jetzt zum Saisonstart anhand des Theaterprojekts „Das große Wundenlecken“ gleich einmal gefordert sind, aus einem Textschwall voller Sketch-Charakter und Absurdität, historischer Anspielung und politischer Aktualität so etwas zu filtern wie Denkanstoß, unbekannte Perspektive, Erkenntnis. Etwas, dass einen „Heureka“ rufen lässt.
Nicht, dass es Erkenntnis nicht gäbe in Gerasimos Bekas Einakter für fünf Schauspieler, doch indem sich dieses „Wundenlecken“ auch sehr, sehr zeitgenössisch gibt im Hopping, im Slam, im Zappen zwischen diversen Themen, zwischen Intellekt, Pseudo-Intellekt und Quatsch, zwischen europäischer und lokaler Politik (Theatersanierung!), muss das Publikum zur Mitte des Stücks schon einigermaßen belastbar sein im Einordnen.
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