Die Triller des Teufels
Kammerkonzert mit Kirill Troussov
Der Legende nach soll der Teufel bei dem Werk seine Finger im Spiel gehabt haben, weil er im Traum dem Geiger und Komponisten Giuseppe Tartini ein Stück vorgespielt haben soll. Und Tartini schrieb dann die „Teufelstriller-Sonate“, eines der schwersten Werke der virtuosen Violinliteratur. Am Tag der Deutschen Einheit hatten die Augsburger Gelegenheit, das Stück im 1. Kammerkonzert der Augsburger Philharmoniker zu hören.
Solist im ausverkauften Festsaal des Schaezlerpalais war Kirill Troussov. Dieser brillierte auf seiner Stradivari aus dem Jahr 1702 mit exzellenter Fingerfertigkeit, perfekter Intonation und charmantem Violinspiel. Er interpretierte das Meisterwerk allerdings in einer von Fritz Kreisler überarbeiteten Fassung. Auch wenn diese Version streng genommen nicht dem barocken Ursprung entspricht, fesselte Troussov das Publikum mit seiner außerordentlichen Musikalität. Hinterher erklärte der in München lebende 36-jährige Geiger im Gespräch, dass er normalerweise barocke Werke historisch gewissenhaft interpretiere. Er habe sich jedoch bewusst für die romantische Überarbeitung entschieden, Tartinis Werk sei seiner Meinung nach der damaligen Zeit voraus gewesen.
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