Die Wiener, immer wieder
Der Dirigent Bruno Weil feiert runden Geburtstag. Mit Augsburg ist er besonders verbunden
Anruf bei Bruno Weil. Der Maestro ist gleich selbst am Apparat, klingt tatendurstig wie eh und je und ist schon nach wenigen Wendungen mittendrin in der Musik. Ja, er komme voran mit seinem Buchprojekt, einer Stilkunde zur Musik des 18. Jahrhunderts, speziell der Wiener Klassik, denn von der Stilistik jener Epoche hätten so viele seiner Studenten keine Ahnung, Mozart etwa sei ohne Johann Christian Bach überhaupt nicht zu verstehen …
Die Wiener Klassik, sie ist so etwas wie das Lebensthema des Dirigenten Bruno Weil. Eingehend hat er sie und ihre Grundlagen studiert, und das hat merklich Niederschlag gefunden in seinen Interpretationen der Haydn, Mozart, Beethoven wie auch jener, für die wiederum die Klassiker Voraussetzung waren, für Schubert und all die anderen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Vor allem aber war und ist es Joseph Haydn, dem Weil sich herzinnigst verbunden fühlt. Diesem Haydn, dessen Musik immer als etwas altväterlich galt, hat Weil schon vor Jahrzehnten den Zopf abgeschnitten – und plötzlich kam der Ahnvater der Klassik nicht mehr täppisch daher, sondern begann regelrecht das Tanzbein zu schwingen.
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