Ein Bariton auf der Spur des Vaters
Der Sänger Till von Orlowsky tritt in Augsburg auf und singt bei den Fronhofkonzerten in der "Zauberflöte".
Da schließt sich ein Kreis, wenn am Freitagabend der Bariton Till von Orlowsky im Fronhof den Papageno singt. Für den 29-Jährigen ist es der erste Auftritt in Augsburg, er steht am Beginn einer vielversprechenden Karriere, die an der Mailänder Scala 2016 ebenfalls als Papageno in einer Zauberflöten-Inszenierung von Peter Stein richtig an Fahrt aufnahm. Engagements in Mailand, Venedig und Köln folgten. Und wie es der Zufall will, war Till von Orlowskys Vater Didier von Orlowsky am Anfang seiner Regie-Karriere ebenfalls in Augsburg – allerdings für längere Zeit als Regieassistent. Und genau damals entstand die Verknüpfung, die zur heutigen Verpflichtung von Till von Orlowsky für die Konzerte im Fronhof führte.
Denn Mitte der 1970er Jahre hat auch Wilhelm F. Walz sein Augsburger Engagement als Konzertmeister der Philharmoniker begonnen. Und Walz und Didier von Orlowsky freundeten sich an. Deshalb verfolgte Walz, der künstlerische Leiter der Fronhofkonzerte, den Lebensweg von Till von Orlowsky von Anfang an. Und nun, wo Till von Orlowsky als Bariton auf sich aufmerksam macht, lag es nahe, ihn für die Fronhof-Konzerte zu verpflichten. „Er hat das übrigens über den offiziellen Weg gemacht“, erzählt der junge Bariton, also über die Konzertagentur, über die der Sänger erfuhr, dass er in Augsburg auftreten soll.
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