„Hoffentlich haben Sie tierischen Spaß“
Als Schauspieler am Theater war der Entertainer frustriert. Seine Kollegen haben ihn aber in guter Erinnerung
Das konnte sich Schauspielerin Christel Peschke am Donnerstag wirklich nicht entgehen lassen: den Live-Talk unserer Zeitung mit ihrem ehemaligen Stadttheater-Kollegen Harald Schmidt. Nur zu gut erinnert sie sich noch an den hoch aufgeschossenen jungen Mann, der frisch von der Schauspielschule in Stuttgart ans Stadttheater kam. „Der riesengroße Harald spielte den kleinen Jungen im Weihnachtsmärchen ‚Die Schneekönigin‘, das war schon sehr komisch“, erzählt sie. Außerdem sei er bei ihrem ersten Brecht-Abend mit dabei gewesen, berichtet Peschke. Schmidt sei ein großer Fan von Claus Peymann gewesen, der damals in Stuttgart Intendant war und Brecht-Liederabende veranstaltet hatte. Da habe er sich einiges abgeschaut. „Rappelvoll“ sei es damals im „Goldenen Adler“ , einer verrauchten Kneipe in der Altstadt, gewesen. „Die Leute saßen neben uns auf dem Boden.“ Schmidt habe sie am Klavier begleitet und sogar ein Lied für sie geschrieben. „Die handgeschriebenen Noten habe ich heute noch“, sagt Christel Peschke.
Die erhofften großen Rollen blieben Harald Schmidt versagt, als er zwischen 1981 und 1984 am Stadttheater Augsburg unter dem damaligen Intendanten Helge Thoma engagiert war. Seine erste Rolle war ein Ein-Satz-Auftritt in Lessings „Nathan der Weise“. Aber wie „phänomenal gut“, so Peschke, Harald Schmidt als scharfzüngiger Satiriker war, stellte er in dem Jugendstück „Orfeus“ unter Beweis, in dem er einen Entertainer spielte. „Das war seine Domäne, das sah man sofort“, weiß die Schauspielerin noch gut.
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