In Leitershofen gibt es eine neue Adresse für Ausstellungen
Plus Mit Karl Veitz aus der Sammlung Oberländer eröffnet der „Kunstraum Am Pfarrhof Leitershofen“. Hier könnte ein kulturelles Zentrum entstehen.
Wenn der große Andrang zur Eröffnung ein Versprechen für die Zukunft ist, dann steht es gut um den neuen „Kunstraum Am Pfarrhof Leitershofen“. Der Kunstraum ist ein sanierter Flachdach-Bau der 1970er Jahre an der Bergstraße, rückseits verbunden mit dem barocken Pfarrhof durch eine Grünparzelle. Diese bietet sich als Skulpturengarten an, wie schon die dort platzierte Großplastik von Clemens Brocker mit dem sinnfälligen Titel „Genesis – Entstehung Schöpfung“ nahe legt.
Grundstock ist die Sammlung des verstorbenen Konrad Oberländer
Das Premierenpublikum war beeindruckt – vom Gegebenen wie vom Möglichen. Hier könnte durch ein gefächertes Angebot und durch städtische Mitbeteiligung ein kulturelles Zentrum für Stadtbergen und weit darüber hinaus entstehen. Das ist das Mögliche. Das Gegebene ist neben den privaten Räumlichkeiten die umfangreiche Sammlung des im Vorjahr gestorbenen Künstlers und Galeristen Konrad Oberländer: zeitgenössische Kunst der letzten 50 Jahre, rund 1100 Werke (Zeichnung, Druckgrafik, Malerei, Plastik) von ca. 100 Künstlern. Es war der Wunsch Konrad Oberländers, diese Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Er hatte deshalb schon Stadtberger Verantwortliche kontaktiert und auch den jetzigen Standort, nur wenige Meter von seinem Leitershofer Domizil entfernt, noch selbst begutachtet. Und auch die jetzige Debüt-Ausstellung, Zeichnungen und Malerei von Karl Veitz, ist noch seine Planung. Ausführen konnte er sie nicht mehr. Dazu taten sich seine Witwe Irene Oberländer und der heimische Medienunternehmer Michael Kießling als Hausherr zusammen. Sie gehen mit ihrem gemeinsamen Projekt „Kunstraum Am Pfarrhof Leitershofen“ gewissermaßen in Vorleistung und hoffen, die Kommune auch kostenmäßig mit einbinden zu können. Nach Karl Veitz sollen zunächst zwei weitere Künstler gezeigt werden. Insgesamt ist geplant, den unteren Bereich der 187 qm Raumflächen für aktuelle Wechselausstellungen zu verwenden und den oberen Bereich für die Dauerausstellung der Oberländer-Sammlung (in wechselnder Auswahl). Auch an andere Aktivitäten wie Kunstpädagogik ist gedacht.
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