Der Komponist Felix Bönigk: Seine Töne halten die Spannung hoch
Plus Komponieren ist mehr als Musik machen, weiß der junge Augsburger Künstler Felix Bönigk. In der großen Welt der Musik will er aus allem lernen.
Das Stück „Casimir“, komponiert für zwei Akkordeons und eine Orgel, ist untertitelt mit „Ein Tanz“. Ein wahrlich gespenstischer Tanz ist das; die einzelnen, lang gehaltenen Töne der Orgelwinde erinnern an die wehenden Gewänder obskurer Gestalten, die in geisterhaften Bewegungen durch die Luft schweben. Die Spannung wird permanent hochgehalten, durch die langsame Steigerung der Intensität der Töne und durch die ungewöhnlichen Akzentuierungen mit Sextolen bis Undezimolen. Man vermutet als Komponisten eher einen ausgefuchsten Klassikprofessor mit Stockhausen-Portrait an der Wand als einen 23-jährigen, der sich seine Gehörgänge schon kräftig mit Punkrock durchgewaschen hat.
Das Klavier ist Felix Bönigks ständiger Begleiter
Andererseits, zu diesem Zeitpunkt war das Klavier schon seit fast 20 Jahren ein ständiger Wegbegleiter von Felix Bönigk, ein Geschenk seiner Oma, die ihm damit nicht nur seinen sehnlichen Wunsch erfüllte, sondern auch den Grundstein für seinen Werdegang an Klaviatur und Taktstock legte. Pianist zu werden war ein Traum, „doch so mit 15 merkte ich, da ist der Zug schon abgefahren“. Die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule ging daneben, da hatten seine Konkurrenten wohl weniger Instrumente ausprobiert als er, allerdings halt wohl auch mehr Klavier geübt. Doch aus den Noten seines Abizeugnisses las er, „schwarz-auf-weiß, dass Musik machen wohl das ist, was ich am besten kann. Ich konnte nicht auf der Bühne stehen, also wollte ich die Leute wenigstens auf die Bühne schicken.“
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