Kritik zum Familienstück: Ein schräger Vogel, diese rote Zora
Plus Eine Bande Kinder ohne Eltern und Zuhause wird ausgegrenzt. Wie sie sich nicht unterkriegen lassen, zeigt das Familienstück des Staatstheaters im Martinipark.
Sie stehen am Rande der Gesellschaft, sie haben keine Eltern und kein Zuhause, dafür unbändigen Hunger – nach Essen, nach Wärme und nach Anerkennung, die vier Jungen und ein Mädchen, die rote Zora und ihre Bande. In einer verlassenen Burg hoch über dem kroatischen Adria-Städtchen Senj hausen sie. Um zu überleben, müssen sie betteln und stehlen. Sie verletzen die Gesetze, aber innerhalb ihrer Gruppe halten sie zusammen. Sie nennen sich nach den Uskoken, jenen legendären Rittern und Piraten, die für Gerechtigkeit und Freiheit kämpften.
Der Schriftsteller Kurt Held hat den Überlebenskampf dieser Bande in seinem Jugendbuch-Klassiker „Die rote Zora und ihre Bande“ aus dem Jahr 1941 beschrieben. Die ebenso spannende wie anrührende Geschichte versah er dabei mit deutlicher Sozialkritik an einer Gesellschaft, die unschuldig in Not geratene Kinder ausgrenzt. Viele Male wurde das Buch bereits verfilmt, als Familienstück ist es nun am Staatstheater Augsburg zu sehen in einer Inszenierung von Simon Windisch, die sich in der ersten Hälfte ein wenig hinschleppt, nach der Pause aber dicht und konzentriert in Bann zieht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.