Nachruf: Max Kaminski zwischen Lebensreigen und Totentanz
Max Kaminski arbeitete wie ein Berserker mit ostpreußischer Disziplin. Aus seinen Bildern spricht ein Tragiker. Am Sonntag ist er im Alter von 80 Jahren gestorben.
Es war kein gutes Omen, dass die beiden Augsburger Ausstellungen zu Ehren des 80-jährigen Max Kaminski im April und Juni 2018 (Glaspalast und Ecke Galerie) ohne den Geehrten eröffnet wurden. Und es war kein gutes Omen, dass auf beiden Einladungskarten eine matt herabbrennende Kerze zu sehen war – ein Hauptmotiv des Malers als Sinnbild für das unabwendbare Erlöschen menschlichen Daseins. Nun ist das Dasein Kaminskis im Kampf gegen eine tückische Erkrankung erloschen, nachdem seine ungeheure Lebens- und Schaffenskraft schon seit dem Tod seiner Frau Marianne 2013 gebrochen war. Kaminski starb am 20. Januar 2019.
Dieser Verfall eines Mannes, der gerne die Freuden der Geselligkeit und ebenso die schöpferische Einsamkeit des Ateliers gesucht hat, nahm sich wahrhaft tragisch aus. Das Ende eines Tragikers – denn als ein solcher spricht er zumal in seinen späteren Leinwand- und Papierbildern. „Male auch lustige Bilder, das mögen und kaufen die Leute doch lieber“, soll Marianne Kaminski ihrem Mann einmal geraten haben. Obwohl er sie gewöhnlich als wahre Instanz schätzte, konnte er nicht aus seiner Haut.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Als Handwerker kannten wir ihn vom Fabrikschloss!
Schade um den Mann.
Wir haben ihn gern gehabt.
Er war ein sympathischer feiner Kerl.