Raoul Schrott: „Schriftsteller sind alle Aufschneider!“
Raoul Schrott kommt mit seinem Kanonier und Weltumsegler Hannes nach Augsburg und beschert seinem Publikum in der Buchhandlung Pustet einen vergnüglichen Abend.
Am liebsten wäre es dem Tiroler Schriftsteller Raoul Schrott gewesen, wenn der Hanser-Verlag in seinem löblichen Bemühen, ein besonderes, an alten Vorlagen orientiertes Buch zu produzieren, noch einen Schritt weiter gegangen wäre und die jetzt im Grobschnitt hergestellten Seiten gar nicht aufgeschnitten hätte, so wie es bis ins 19. Jahrhundert üblich war. Dann hätte der Leser das Vergnügen gehabt, selber die Seiten aufzuschneiden. Das wäre eine Hommage an die Schriftsteller gewesen, denn die, so Schrott, „sind ja alle Aufschneider.“
Soweit wollte der Verlag allerdings nicht gehen, aber Schrotts neues Buch „Eine Geschichte des Windes oder von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann noch ein zweites und ein drittes Mal“ ist auch so ein schön auf alt gemachtes Buch geworden – vom überlangen Titel (wie es bei frühneuzeitlichen Reiseberichten gängig war) über das feine Papier, den Flattersatz des Textes ohne Seitenzahlen, aber mit nummerierten 125 kurzen Kapitel bis zur exzellent abgebildeten Weltkarte aus dem 16. Jahrhundert.
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