Wie die Augsburger Puppenkiste die Krise überstehen will
Plus Das Corona-Jahr hat sämtliche Kalkulationen durchkreuzt. Nun sucht Theaterleiter Klaus Marschall einen Ausweg.
Wenn das nur alles Einnahmen der Augsburger Puppenkiste wären: Im Jubiläumsjahr 2018 hatte Oehmichens Marionettentheater in den Medien 12.000 Nennungen in Print und 8000 in Online. Würde derselbe Werbeeffekt mit bezahlten Anzeigen erzielt werden, müssten allein für zwei Monate 12,5 Millionen Euro fließen. Hat sich Theaterleiter Klaus Marschall ausrechnen lassen. Die Stadt profitiert also enorm von ihrer berühmten Kulturinstitution – ohne einen Cent dafür ausgeben zu müssen. Süffisant fragt Marschall, den immer stärker finanzielle Sorgen mit dem Betrieb der privaten Bühne drücken, deshalb an: „Vielleicht wäre das mal eine Aufgabe für das Augsburger Stadtmarketing?“
Die Frage hat er kürzlich auch den Stadträten im Kulturausschuss gestellt. Denn die langen Spielausfälle aufgrund der Covid-19-Pandemie schmerzen die Puppenkiste immer mehr. „Wir müssen nüchtern kalkulieren. Mit 110 Prozent Aufwand bei 25 Prozent Ertrag ist ein wirtschaftliches Arbeiten einfach nicht möglich“, sagt Marschall. Gerade noch ein Viertel seiner Plätze, also so um die 52 Personen, hätte er nach den Abstandsregeln einlassen dürfen. Dafür wären dann mindestens sieben Leute hinter der Bühne und fünf Kräfte an Kasse, Garderobe und für die Reinigung erforderlich.
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