Hinreißend heftig und cool temperiert: Geigerin Sophie Heinrich in Friedberg
Raritäten der Romantik: Der Auftakt des musikalischen Friedberger Advents ist ein aufregender Auftritt der Geigerin Sophie Heinrich.
„Advent ohne Friedberg, das geht nicht“, sagt Sophie Heinrich. Im Schloss gestaltete die Erste Konzertmeisterin der Wiener Symphoniker mit dem ebenfalls international renommierten Pianisten Paul Rivinius ihr traditionelles Konzert. Spürbar genoss sie den Abend, den sie zu einem Erlebnis zwischen nostalgischem Salon und locker-virtuoser Session machte.
Sophie Heinrich spielt in Friedberg Mahlers "Lieder für hohe Stimme"
Das Programm, eine Mischung aus Raritäten der Romantik, ist teils konzipiert infolge der corona-bedingten konzertanten Vollbremsungen: „Da hatte ich Zeit, mir individuell etwas einfallen zu lassen.“ So brachte sie eine Buchlektüre über Alma und Gustav Mahler dazu, „Lieder für hohe Stimme“ in Bearbeitung für Violine und Klavier aufzuführen. Alma vertone Rilke („Bei dir ist es traut“) und Richard Dehmel („Waldseligkeit“) - süße Klangpralinen. In Gustavs „Liebst du um Schönheit“ spürte man echten Mahler. Das Duo machte daraus poetische Albumblätter. Die Bearbeitung des Adagiettos aus Mahlers 5. Sinfonie, populär geworden durch Viscontis Thomas-Mann-Verfilmung „Tod in Venedig“, schloss sich an. Sophie Heinrich zog schöne Bögen, entstanden ist im Gegensatz zur mysteriösen Orchesterfassung, in der sich der Zauber wie fremdbestimmt ereignet, eine noble romantische Sonate.
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