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  4. Kunst: Wie Augsburger Kunststudierende ihre Werke im Internet verkaufen

Kunst
12.09.2023

Wie Augsburger Kunststudierende ihre Werke im Internet verkaufen

Der Augsburger Student und Künstler Luca Nenning verkauft einen Teil seiner Werke über die Plattform Studierenden-Kunstmarkt.
Foto: Luca Nenning

Als junger Künstler eigene Werke zu verkaufen, ist nicht leicht. Der Augsburger Student Luca Nenning weiß das. Unterstützung bekommt er von einer Online-Plattform.

Wer sich als junger Mensch auf dem Kunstmarkt etablieren möchte, braucht nicht nur Talent, sondern vor allem zwei Dinge: einen langen Atem und eine hohe Frustrationstoleranz. Luca Nenning weiß das. Der 24-Jährige studiert an der Universität Augsburg Kunstpädagogik und Kunstgeschichte - und versucht daneben seine Werke an die Öffentlichkeit zu bringen. Eine große Hilfe ist dem jungen Künstler die Online-Plattform "Studierenden-Kunstmarkt". Darüber können Kunststudentinnen und -studenten an Universitäten, Hochschulen oder renommierten Akademien ihre Werke zum Verkauf anbieten. 

Hinter dieser Idee steckt allerdings kein Künstler oder Kunststudent, sondern der Leipziger Sportlehrer Erich Reich. Gemeinsam mit seinem Bruder Sigmar hat der 29-Jährige die Plattform 2019 ins Leben gerufen. "Wir kommen aus einer absoluten Künstlerfamilie", erzählt Reich. Der Großvater führte eine Galerie in Bern, die Mutter arbeitet als Kunstlehrerin, Bruder Sigmar studierte ebenfalls Kunst. In Gesprächen mit seinem Bruder kam Reich die Idee für die Plattform: "In der studentischen Szene gibt es so viele gute Künstlerinnen und Künstler, die viel zu wenige Möglichkeiten haben, ihre Werke auszustellen oder zu verkaufen. Das wollten wir ändern." 

Für den "Studierenden-Kunstmarkt" war die Pandemie ein Segen

Während viele Kultureinrichtungen sehr unter der Pandemie leiden mussten, war sie für die beiden Gründer ein Segen. "Am Anfang standen wir natürlich vor der großen Herausforderung, den Menschen nahezubringen, dass man Kunst auch seriös online kaufen kann", berichtet Reich. Zwar boomt der Online-Handel seit Jahren in vielen Bereichen, doch der Kunstmarkt ist immer noch sehr "offline"-geprägt. Durch die Pandemie war es jedoch lange nicht möglich, Galerien oder Auktionen zu besuchen. Das kam dem "Studierenden-Kunstmarkt" zugute. Laut Reich ist das Konzept eine Win-win-Situation: "Während die jungen Menschen dadurch bekannter werden und etwas Geld dazuverdienen, können Kunstinteressierte Unikate zu erschwinglichen Preisen erwerben und die junge Szene fördern."

Dieses Werk stellt der Künstler Luca Nenning aktuell auf dem Studierenden-Kunstmarkt zum Verkauf.
Foto: Luca Nenning

Mittlerweile bieten knapp 350 Studierende insgesamt etwa 5.000 Werke an, der Instagram-Kanal der Plattform erreicht über 76.000 Menschen. Bei der Anmeldung ist für die Studierenden eine einmalige Anmeldegebühr von 45 Euro fällig, beim Verkauf eines Kunstwerkes bekommt die Plattform eine Provision von 29 Prozent. Statistisch gesehen, liege die Wahrscheinlichkeit, dass eine Studentin oder ein Student mindestens ein Werk verkaufen kann, bei 75 Prozent, sagt Reich. Wenn ein Werk bestellt wird, ist die Künstlerin oder der Künstler selbst für das sichere Verschicken mit Echtzeitverfolgung verantwortlich. Die Käuferin oder der Käufer hat ein 14-tägiges Rückgaberecht. Neben dem Online-Markt richtet der "Studierenden-Kunstmarkt" jährliche Ausstellungen aus. Dafür kooperieren die Gründer mit Galerien in Hamburg, Leipzig oder München. "Online-Formate sind gerade für junge Leute in der Szene wichtig, aber das reale Kunsterleben und das direkte Feedback wird immer wichtiger bleiben", betont Reich. 

Augsburger Student Luca Nenning konnte an die 100 Werke verkaufen

Das sieht auch Luca Nenning so. Der Augsburger Student verkauft seit drei Jahren einen Teil seiner Werke über den Studierenden-Kunstmarkt. Er sagt: "Manche Werke muss man aber einfach in Realität sehen, weil Farben digital ganz anders wirken können." Aus diesem Grund nahm der gebürtige Österreicher an der ersten Ausstellung der Plattform in Leipzig teil. Das habe sein Geschäft gut angekurbelt: "Wenn die Leute deine Kunst schon einmal in Realität gesehen haben, dann kaufen sie auch bereitwilliger online ein." Insgesamt konnte Nenning bereits an die 100 Werke verkaufen - den Großteil aber über seinen eigenen Instagram-Kanal. Dennoch hält der Künstler das Konzept für sehr wertvoll. Gerade für junge Menschen, die sich noch keinen großen Social-Media-Auftritt aufbauen konnten. 

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In Nennings Kunst finden sich auch Bezüge zu seinem Studienort Augsburg - wie etwa dem Kultgetränk Spezi.
Foto: Luca Nenning

Die 40 Werke, die Nenning aktuell auf der gemeinsamen Plattform anbietet, liegen in einer Preisspanne von 80 bis 600 Euro. Der Großteil sind teils realistische, teils expressionistische Porträts aus Acryl oder Ölpastellkreiden. Neben Gesichtern aus der Musikszene wie David Bowie oder Rapperin Doja Cat lässt sich in seiner Kunst auch ein lokaler Bezug finden. So hat etwa das Augsburger Kultgetränk Spezi den 24-Jährigen zu einer dreiteiligen Serie inspiriert. Im vergangenen Jahr konnte Nenning auch in der lokalen Kunstszene stärker Fuß fassen. Mit dem Künstlerkollektiv Pangäa organisiert er in einer Galerie in der Barfüßerstraße 8 wechselnde Ausstellungen und Workshops. Auch in der Pop-up-Ausstellung der Galerie Strömung in der Zwischennutzung max neu(n) war Nenning mit von der Partie. "In der jungen Kunstszene tut sich in Augsburg gerade einiges", freut sich der 24-Jährige. Neben Nenning nutzen auch die beiden Augsburger Kunststudentinnen Judith Kukla und Lucia Herden den "Studierenden-Kunstmarkt".

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