Demnächst in Augsburg: Das "Clavierl", mit dem Mozart auf Reisen ging
Vater Leopold erwarb für seinen Sohn ein Reiseklavier vom Augsburger Instrumentenbauer Stein. Ein originalgetreuer Nachbau soll nun für das Mozarthaus angeschafft werden. Zur Finanzierung lädt die Deutsche Mozart-Gesellschaft zum Benefizkonzert.
Im Frühsommer 1763 besteigt Familie Mozart in Salzburg die Kutsche, um aufzubrechen zu einer drei Jahre dauernden Reise durch Europa. Der Weg geht gleich anfangs über Augsburg, wo Vater Leopold für den jüngsten Spross, den sieben Jahre alten Wolfgang, ein Instrument erwirbt. Ein Reiseklavier, genauer gesagt ein Clavichord, auf dem es sich für Wolferl und seine Schwester Nannerl üben lässt und das auch fürs Komponieren praktisch ist. Dass Leopold das "artige Clavierl", wie er es in einem Brief bezeichnet, gerade in seiner Heimatstadt Augsburg kauft, hat seinen Grund. Dort sitzt mit dem auf Tasteninstrumente spezialisierten Johann Andreas Stein ein ausgesprochen fähiger Kopf, der am Beginn einer Karriere zu einem der seinerzeit bedeutendsten Klavierbauer steht.
Just dieses Clavichord soll nun nach Augsburg kommen. Allerdings nicht das Original – es befindet sich heute im Ungarischen Nationalmuseum in Budapest –, sondern als Nachbau. Die Idee dahinter stammt vom Präsidenten der Deutschen Mozart-Gesellschaft, Christoph Hammer, selbst profunder Kenner des historischen Tastenspiels. Das "Clavierl", von Leopold in Augsburg erworben zu Ausbildungszwecken für den kindlich-genialen Sohn, solle, so Hammers Gedankengang, künftig als originalgetreue Kopie das Augsburger Leopold-Mozart-Haus zieren.
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