Tannhäuser geht zur Uni
Das Universitätsorchester Augsburg reizte mit Tschaikowsky und Wagner, mit Mendelssohn und Humperdinck seine Grenzen aus: großes romantisches Repertoire.
Kommen wir gleich zur Sache: Das, was beim jüngsten Konzert des Universitätsorchesters auf den Pulten der vornehmlich jungen Musiker lag, das kann passagenweise durchaus auch die Mitglieder von professionellen Klangkörpern ins Straucheln, zum Schleudern bringen. Etwa der einleitende Hornsatz von Engelbert Humperdincks Vorspiel zur Oper "Hänsel und Gretel", etwa der filigrane Drive von Rossinis Ouvertüre zu "La Cenerentola", etwa das sich repetierende Spielwerk der hohen Streicher gegen Ende des "Tannhäuser"-Vorspiels von Richard Wagner. Alles schon mal unter Abstrichen im Opernhaus zu hören gewesen, selbst in Bayreuth. Und überhaupt die zauberischen, märchenhaften, "waldwebenden" Atmosphären, die das Programm "Es war einmal" im Uni-Auditorium Kunst und Musik verlangte! Alles nicht so einfach, wenn es suggestiv sein soll.
Acht musikdramatische Werke mit Märchen- und Sagen-Plot füllten das zweimal gegebene Konzert, acht Werke, die – weil sie direkt oder im Ouvertüren-Vorgriff Stimmungen bündeln – einen spezifischen Charakter tragen sollten. Das erfüllen zu wollen, ist schon hoher Anspruch; Tschaikowsky und Wagner sind im Ursprung nicht wirklich Literatur für Ausbildungsorchester.
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