Diese Trends gibt es beim Osterschmuck in Augsburg
In diesem Jahr sind viele Eier in der Stadt schwarz-weiß und die Blumen aus Seide. Eines kommt allerdings nie aus der Mode.
Ostern ist die Zeit, zu der viele Menschen ihr Zuhause schmücken und mit Eiern, Blumen und anderen Accessoires ein wenig Frühling in die Wohnung holen. Doch waren es früher vor allem selbstgefärbte bunte Eier, die an den Osterstrauch kamen, sind auch diese Bräuche modernen Trends unterworfen.
Osterschmuck in Augsburg: Es gibt neue Trends
Beim Einrichtungshaus Linea in der Maximilianstraße ist dieser Tage alles auf Ostern getrimmt. An der Wand hängt wie eine Jagdtrophäe eine weiße Hasenbüste, überall hängen und liegen Eier, mal vom Huhn, mal von der Gans oder sogar von der Wachtel. Was fehlt, ist Farbe. Während die Wachteleier im Naturton als Deko ausreichen, sind die übrigen Eier in schwarz-weiß gehalten. Graphische Muster oder kurze, wie mit Tusche geschriebene Texte, zieren die Schale. Der Trend gehe zu reduzierten Mustern ohne Farbe, erklärt Geschäftsinhaberin Gabriela Baumgärtner. Auch ein klappbares Osterei aus Papier, das ein wenig wie ein Scherenschnitt aussieht, ist in diesem Jahr der Renner. Mittels Magnet kann das Ei geöffnet und dann zur Aufbewahrung flach zusammengelegt werden.
Einen Farbtupfer in der Osterwohnung bieten Blumen. Die Tulpen, Apfelblüten und Osterglocken hier sind allerdings künstlich und aus Seide oder Kunststoff. Also kein Aufwand mit Vase und Wasser, kein Verblühen. Richtig bunt werden darf es dann allerdings bei der Tischdecke, verrät die Einrichtungsspezialistin. Die Ostertafel wird dann klassisch mit weißem Geschirr eingedeckt. „Viele Kunden legen allerdings mehr Wert auf das Osterfrühstück oder die Kaffeetafel“, so Baumgärtner. Darauf kommen besagte Accessoires. „Der Renner in diesem Jahr sind auch Glitzerkarotten“, sagt die Inhaberin und zeigt eine fingergroße Karotte aus einem Gewebe, die mit Strasssteinchen beklebt ist. „Man kann die Karotte an das Ostergeschenk hängen – oder an den Osterstrauch.“
Wer ökologisch korrekten Osterschmuck sucht, wird bei Keks in der Karlstraße fündig. Selbst die Osterkerzen dort sind vegan. „Die Kerzen sind aus Rapswachs“, sagt Inhaberin Patricia Breu. Das heißt, nicht nur ohne Bienenwachs, sondern auch ohne Paraffin oder Palmöl. Auch Breu hat faltbare Ostereier im Angebot – allerdings sind ihre aus alten Büchern, Landkarten oder Comics gefertigt – und damit schön bunt. Grafisch und schwarz-weiß sind dagegen die Eierbecher, aus denen das Frühstücksei an Ostern besonders lecker schmecken soll. Wenn der Osterhase den Kindern ein Nest bringen soll, kann er die Eier in hauchzarte Holzschalen aus heimischen Hölzern legen. Man kann sogar nachlesen, ob die Bäume für die Schale aus dem Martinipark oder vom Wertachkanal stammen.
Vollmilchhasen gehen immer
Viel zu schön, um nur gegessen zu werden, sind die Designer-Osterhasen der Konditorei Dichtl. In knalligem Grün, Rot und Orange oder edel in Gold schmücken die Schokokunstwerke jeden Ostertisch. „Ostern ist ein Familienfest – bei den Hasen gibt es eigentlich keinen Trend“, sagt Marion Wiedersatz vom Café an der Maximilianstraße. „Der klassische Vollmilchhase geht eigentlich immer, ebenso wie bunte Pralineneier“. Wenn es einen neuen Trend gibt, dann sei das vielleicht die neue Schokoladensorte namens „Ruby“, aus der es bei Dichtl unter anderem Hasen gibt. Neben Weißer-, Bitter- und Vollmilchschokolade soll Ruby ein ganz eigener Typ sein. Die rubin- beziehungsweise weinrote Farbe soll dabei von einer besonderen Kakaobohne kommen und nicht etwa durch Färbung, versichert Wiedersatz.
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