Ist das fleischfreie Modular eine gute Idee? Zwei Autoren, zwei Meinungen
Plus Beim Jugendfestival Modular soll es keine Fleischprodukte mehr geben. Das wird kontrovers diskutiert – auch in unserer Redaktion gibt es unterschiedliche Meinungen.
Pro-Kommentar: Die Festival-Macher weisen auf ein wichtiges Thema hin
Die Frage, ob es beim Jugendfestival Modular in Augsburg künftig noch Fleischprodukte geben soll, erhitzt manche Gemüter. Von Bevormundung ist die Rede und davon, dass man sich nicht vorschreiben lassen wolle, was man zu essen habe. Ist unsere Freiheit in Gefahr, weil es beim Modular keine Salami-Pizza geben wird? Nein. Jeder kann davor und danach so viel Fleisch essen, wie er will. Es geht um den relativen kurzen Zeitraum auf dem Festivalgelände. Man kann davon ausgehen, dass man dort auch bei vegetarischen und veganen Gerichten nicht hungern muss.
Der Stadtjugendring, die eigenständige Jugendvertretung in Augsburg, veranstaltet das Festival – daher kann er auch entscheiden, welches Essen dort angeboten wird. Er ist kein Anhängsel der Stadt. Was man auch daran sieht, dass es in der CSU zwar ein Murren über das fleischfreie Modular gibt, aber niemand auf die Idee kommt, deshalb die Streichung von Zuschüssen zu fordern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@Michael Hörmann: Wenn ein Gast im Restaurant sich beklagt, dass "vegetarische" Gerichte auf der Speisekarte einfach Standardgerichte minus Fleisch sind oder dass vegetarische Gerichte überhaupt fehlen (das gibt es noch!), habe ich noch nie den Vorwurf an den Wirt gehört, dieser bevormunde seine Gäste. Warum ist da das Umgekehrte Bevormundung?
Vielleicht sollte mal klarer hervorgehoben werden, warum der SJR die Entscheidung getroffen hat: "Damit wollen die Organisatoren des Stadtjugendrings Augsburg ihren Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Durch die Einschränkung des gastronomischen Angebots könnten 16 Tonnen CO2 eingespart werden." Und das das auch vorbereitet und abgefragt wurde: "In einer Umfrage unter den Besucherinnen und Besuchern haben rund 90 Prozent der Befragten angegeben, dass sie sich ein fleischloses Angebot auf dem Festival gut vorstellen könnten." komplett nachzulesen unter: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-das-modular-festival-wird-fleischfrei-id64750821.html
"Er gibt vor, was Gästen aufgetischt wird"
Im Freibad kriege ich auch kein Steak oder Weinbergschnecken, auch dort kriege ich nur das was der Veranstalter/der Kioskbesitzer anbietet.
Wenn mir das nicht passt gehe ich nicht hin.
Sehr komisches "Argument".
Man braucht ja nicht hingehen, wenn man Bratwurst essen will ...
<< Interessant ist auch die Begründung der Festivalmacher. Es geht darum, möglichst viel C02 einzusparen >>
Die Tiere leben weiter und verursachen dadurch mehr CO2! Was wurde daher eigentlich eingespart?
Logisch denken wäre manchmal hilfreich!
Oh nein! – Man darf nicht nur dieses eine Ereignis betrachten, sondern die Hunderte Festivals, die mittlerweile fleischfrei sind. Und darüber hinaus die Lokale, die früher nur Fleisch auf der Karte hatten und heute vegetarisch sind. Das Modular ist Teil eines Trends. Wer sich die Statistik ansieht, wird feststellen, dass dieser Trend bereits dazu führt, dass weniger Tiere geboren wurden, und damit weniger Kohlendioxid produziert wurde. Und je weiter dieser Trend sich ausbreitet, desto weniger Tiere werden geboren und desto weniger Kohlendioxid. Logisch?