Ein verurteilter Sexualstraftäter will weiter Arzt sein und klagt
Plus Einem Arzt soll die Zulassung entzogen werden, weil er ein Sexualdelikt begangen hat. Er zieht in Augsburg vor Gericht. Sein Anwalt spricht von "Existenzvernichtung".
Es ist ein Fall, der sich nur schwer einordnen lässt und außergewöhnlich ist. Im März 2020 wurde ein 33-Jähriger wegen eines Sexualdelikts zu einer Bewährungsstrafe von zwölf Monaten rechtskräftig verurteilt. Der Mann, ein zugelassener Arzt aus Augsburg, erhielt später einen Bescheid vom Freistaat Bayern, dass ihm wegen seiner Straftat die Approbation entzogen werden solle. Das will dieser jedoch nicht akzeptieren und zog deshalb gegen den bayerischen Staat vor das Verwaltungsgericht.
Die Kammer unter dem Vorsitz von Richter Alex Glaser setzte sich nun mit der Klage des 33-Jährigen auseinander. Welches Sexualdelikt dieser einst begangen hatte, sagte Richter Glaser nicht, noch wollte der Anwalt des Klägers, Moritz Bode, auf Anfrage die genaue Straftat benennen. Nur so viel: Es handele sich um keinen schwerwiegenden Fall, das erkläre bereits das vergleichsweise niedrige Strafmaß von zwölf Monaten auf Bewährung, so Bode. Die Tat und das Urteil reichten allerdings für einen Bescheid auf Widerruf der Approbation von der dafür zuständigen Regierung von Oberbayern.
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