So bewältigt Augsburg den Verkehr der Zukunft
Mehr Menschen legen immer mehr Wege in der Stadt zurück. Obwohl die Stadt keine Stauhochburg ist, schafft das Probleme. Wie lassen sie sich lösen?
Augsburg wächst – und das wird mittelfristig mehr Verkehr nach sich ziehen. Jeder Augsburger, so Zahlen aus der Studie „Mobilität in Deutschland“ der TU Dresden von 2013, legt pro Tag 3,5 Wege zurück. Macht bei damals rund 275000 Augsburgern täglich um die 960000 Wege, sei es in die Arbeit, zum Einkaufen oder nur zum Postkasten. Fünf Jahre zuvor waren es nur 800000 Wege, weil es weniger Einwohner gab und die Mobilität nicht so hoch war. Beide Trends zusammengenommen legen nahe, dass das Verkehrsaufkommen in Augsburg in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Die Frage ist, wie die Stadt und wie die Bürgerschaft damit umgehen.
Stau ist in Augsburg im Großen und Ganzen kein Thema. Das zeigte die Auswertung des Verkehrsdaten-Unternehmens Inrix diese Woche. Die Daten decken sich mit der beobachteten Realität. Es gibt wenig Stau, aber einige Problemstellen: B17, der Graben und die Rosenaustraße, die durch den Kö-Umbau stärker belastet wurden. Auch die Donauwörther Straße und mit Abstrichen die Friedberger Straße (östlich der Meringer Straße) zählen dazu.
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Ich fahre inzwischen im Sommer 2x täglich mit dem Auto zum Gassi, weil ich die Wege durch die Grünflächen in Augsburg bei diesem Fahrradverkehr nicht mehr benutzen kann, ohne von Rüpel-Radlern belästigt zu werden. Und das, obwohl ich dort direkt wohne. Früher habe ich mein Auto 2x pro Woche bewegt und bin von Zuhause losgegangen.
Schöner Artikel. Wenn das jetzt noch bei unseren Stadträten ankommt und entsprechende Haltungen zu Beschlüssen nach sich zieht, ist eigentlich alles gut. Denn die alte Antwort »Aber wir können doch nicht den Autoverkehr einschränken« ist inzwischen auch überholt: Der schränkt sich an vielen Stellen inzwischen selbst ein. Das Gejammer über ständig rote Amplen ist genau so von zu viel KFZ-Verkehr verursacht, wie Staus auf dem Graben oder »ich finde keinen Parkplatz«. Sind halt zu viele Autos da, ganz banal, ganz einfach. Und ob jetzt Fahrrad-Stadt, StraBa-Stadt oder Fußgängerstadt, das sind alles eigentlich ohnehin nur Facetten des eigentlichen Ziels: Bedarfsgerechte Wahl des Mobilitätsmittels. Das wiederum muss aber langsam auch mal in den Köpfen der Bevölkerung ankommen. 3 Semmeln und eine Bildzeitung mit dem SUV vom 800 m entfernten Bäcker holen ist... naja, ineffizient, um es mal nett zu formulieren. Aber von hier nach München will ich auch nicht täglich mit dem Rad fahren, auch wenn es Leute gibt, die das tun (edit). Da freue ich mich dann doch, wenn ich morgens noch eine Stunde im Zug pennen kann. Statt auf der A96 oder A8 im Stau steigenden Puls zu kriegen – jeden Morgen.