Illertisser Zeitung
Madeleine Schuster
Lokales
Artikel von Madeleine Schuster
Jugendliche für Naturwissenschaften begeistern
Ulm Nach dem Abitur stand für Julia Häußler fest: Sie möchte Wirtschaftsingenieurwesen studieren und als Ingenieurin in einem industriellen Unternehmen arbeiten. Wie Julia nach dem Schulabschluss ein festes Ziel vor Augen zu haben, ist für viele Schüler jedoch nicht selbstverständlich. Ganz im Gegenteil - im Dschungel der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten fällt es oftmals schwer, den richtigen Weg einzuschlagen. Für naturwissenschaftlich interessierte Jugendliche bietet die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) Ulm deshalb ein Projekt an, bei dem Schüler hinter die Kulissen des Ingenieurberufs blicken und erste praktische Erfahrungen sammeln können. Die Wahl des passenden Studiengangs kann so erleichtert werden.
Raue Kriegsjahre und Tretautos
Neu-Ulm Spitzbübisch grinsen Kinder aus Stein vom Portal der Zentralschule herab. Von Freud und Leid des Schülerlebens erzählt der 1928 vom Neu-Ulmer Künstler Ludwig Ade erbaute Torbogen. Unzählige Schüler und Lehrer haben seither das Portal durchschritten und ihre ganz persönlichen Geschichten mit der Schule geteilt: Es sind die Freuden und Leiden einer nunmehr 100-jährigen Schulgeschichte, die von rauen Kriegsjahren, Zeiten des Neuanfangs und vielen Neuerungen erzählt.
Literaten sollen Leser locken
Weißenhorn Für den kleinen "Ecki" war es ein ganz besonderes Erlebnis, als er eines Tages den Raben "Jacko" entdeckte, der aus seinem Nest gefallen war. Liebevoll kümmert sich der forsche Junge fortan um den Vogel, nimmt ihn mit zu sich nach Hause, hegt und pflegt ihn. Genauso liebevoll und einfühlsam präsentierte Autor Hans Buring vor Kurzem sein Jugendbuch "Jacko, der Rabe" vor rund 120 Fünftklässlern in der Realschule Weißenhorn. Mit Witz und Emotion verführte der Autor sein Publikum zum Lauschen, zum Lachen - und vor allem zum Lesen.
Die Würfel sind gefallen
Neu-Ulm Ein Lächeln macht sich auf dem Gesicht von Natalie breit. Ungeduldig beobachtet sie ihre Mitspielerin Lisa: "Noch eine Runde, und du bist pleite", flüstert sie. Ein schneller Zug - und es ist passiert: Lisa landet auf der Schlossallee, der teuersten Straße beim Brettspiel "Monopoly". Zähneknirschend gibt sie Natalie ihr letztes Geld. Das Spiel ist aus - die Würfel sind gefallen.
Mit Rillen und Noppen über die Kreuzung
Ulm Leise klackert der Blindenstock von Karl-Josef Edelmann über den Asphalt des Willy-Brandt-Platzes. Kurz vor der Kreuzung hält er inne, tastet den Boden nach Noppen und Rillen ab und verschafft sich so Orientierung. Sich uneingeschränkt, selbstständig, aber vor allem barrierefrei bewegen zu können, trotz Behinderung - auf dem Willy-Brandt-Platz in Ulm wird dies geh- oder sehbehinderten Menschen wie Edelmann seit Kurzem ermöglicht: Orientierungshilfen, wie in den Gehwegbelag integrierte Rillen- und Noppenplatten, sorgen dort künftig für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit.
Soziales Engagement mit Herz und Hammer
Ulm Bunte Strichmännchen lachen dem Besucher des Kinderparks Ulm schon am Eingang entgegen. Ein fröhliches Ambiente, das die Tagesstätte dem Bürgerschaftlichen Unternehmerkreis Ulm (BUKU) zu verdanken hat. Während einer zweitägigen Renovierungs- und Sanierungsaktion hat sich der Arbeitskreis, bestehend aus zahlreichen Unternehmen der Region Ulm/Neu-Ulm, dafür eingesetzt, dass der Kinderpark in neuem Glanz erstrahlen kann - und legte dafür selbst Hand an.
Mit Profil in die kalte Jahreszeit
Landkreis Die Temperaturen werden eisiger, morgendlicher Raureif breitet sich über der Region aus. Spätestens beim ersten Freikratzen der vereisten Autoscheiben kommt dem verantwortungsbewussten Autofahrer ein Gedanke - Reifenwechsel. Die Umstellung von Sommer- auf Winterreifen steht bevor und die Autowerkstätten in der Region wappnen sich schon jetzt vor dem kommenden Ansturm. "Viele wollen jetzt ihre Reifen gewechselt haben", bestätigt Otto Weiss, Inhaber des Autohauses Reifen Weiss in Holzheim. Wer sicher durch den Winter kommen will, sollte sich rechtzeitig um die passende Bereifung kümmern und nicht warten, bis der erste Schnee fällt.
Wo der Bartel den Most holt
Ein süßlicher, leicht fauliger Duft liegt in der Luft. Es riecht nach Herbst, nach Laub - nach frisch gepresstem Obst. Im Hintergrund surren Maschinen, aus denen der goldene Saft in große Fässer fließt: In der Mosterei Hiller in Pfaffenhofen herrscht Hochbetrieb. Im September und Oktober hat die Apfelsaft- und Mostproduktion Hauptsaison. Viele Obstwiesenbesitzer aus der Region kommen dann zum Familienbetrieb Hiller, um aus den eigenen Äpfeln Saft oder Most herstellen zu lassen.