Augsburger Allgemeine Land
Regine Kahl
Lokales
Regine Kahl schreibt seit 1997 für die Augsburger Allgemeine.
Nach dem Volontariat in der Redaktion Friedberg war sie zehn Jahre lang für die Lokalredaktion in Aichach tätig. 2009 wechselte Regine Kahl in die Redaktion Augsburg-Land in Gersthofen. Dort betreut sie schwerpunktmäßig das Gebiet Meitingen und das Lechtal und schreibt über das Geschehen in Gersthofen.
Geboren in München wuchs Regine Kahl in Nördlingen auf. Sie hat in München Politikwissenschaft, Öffentliches Recht und Pädagogik studiert.
Artikel von Regine Kahl
Für eine Münze segnet das Jesuskind
Rudolf Baumann tüftelt leidenschaftlich gerne. Davon profitieren Besucher der Kobelkirche in Westheim. Der Rentner hat den "Christkind-Automat" in vielen Stunden repariert. Ein Vandale hatte im Sommer die Figuren herausgerissen, nur das Jesuskind ließ er vermutlich aus Skrupel stehen. Das segnende Christkind, das nach einem Münzwurf aus der Kapelle rauskommt, ist seit Generationen eine Attraktion in dem Kirchlein Maria Loreto auf dem Kobel.
Für eine Münze segnet das Christuskind
Rudolf Baumann tüftelt leidenschaftlich gerne. Davon profitieren Besucher der Kobelkirche in Westheim. Der Rentner hat den "Christkind-Automat" in unzähligen Stunden repariert. Ein Vandale hatte im Sommer die Figuren rausgerissen, nur das Jesuskind ließ er vermutlich aus Skrupel stehen. Das segnende Christkind, das nach einem Münzwurf aus der Kapelle rauskommt, ist seit Generationen eine Attraktion in dem Kirchlein Maria Loreto auf dem Kobel.
Kobelkirche: Christkind-Automat wieder in Betrieb
Rechtzeitig zur Weihnachtszeit wurde der "Christkind-Automat" in der Kobelkirche repariert. Ein Dieb hatte die Figuren gestohlen. Seit 1932 zieht das Jesusspiel die Menschen in die Kirche.
CSU: Traum rückt in greifbare Nähe
Die Fortsetzung "der soliden Finanzpolitik" und "den gemeinsamen Sparwillen" aller Fraktionen lobte CSU-Fraktionsvorsitzender Axel Salzmann. Er hob einige Punkte aus dem Haushalt hervor. Die Umwelt- und Energiepolitik des Stadtrats sollte weiter vorangetrieben werden, so Salzmann. Als Beispiele nannte er die energetischen Sanierungen der kommunalen Gebäude und den Beschluss zur Errichtung einer Elektrotankstelle und eines elektrobetriebenen Dienstwagens für die Stadt. Ein weiteres Schlagwort für Salzmann ist die "Zukunftspolitik". "Wir stellen im Jahr 2011 die Planungsmittel für die Stadtmitteentwicklung bereit und schaffen im Finanzplan der Folgejahre Investitionspotential für die Neugestaltung der Stadtmitte." Salzmann nannte die Finanzpolitik der Stadt erfolgreich. Dies sei deshalb so, weil die laufenden Kosten (Verwaltung, Personal) "auf einem notwendigen, aber zugleich niedrigem Niveau" gehalten würden. "Nur unter dieser Prämisse rückt der langjährige Traum von einer Neugestaltung der Stadtmitte mit dem nächstjährigen Haushalt in greifbare Nähe."
Unterschriften für "Wintertraum"
Das Aus für den "Wintertraum" in Gersthofen ruft Protest hervor. Eltern haben eine Unterschriftenaktion initiiert, in der eine Fortsetzung der Eislaufveranstaltung über diese Saison hinaus gefordert wird. Rund 350 Unterschriften sind bereits zusammengekommen.
Grüne: Mehr Solaranlagen
Nachhaltigkeit sei schon immer das Ziel der Politik von Bündnis 90/Die Grünen gewesen, betonte Fraktionsvorsitzende Silvia Daßler. "Wir haben nun zumindest auch das Gefühl, dass sich etwas tut." Sie nannte die Themen Stadtmitteentwicklung, engergetische Sanierungen von Schulen, Ausbau der Kinderbetreuung und Hochwasserschutz. Handlungsbedarf gebe es allerdings bei der Stromerzeugung aus Sonnenenergie. "Damit hat allerdings die Neusässer CSU seit Jahren Probleme und lehnt unsere Anträge ab." Angesichts des demografischen Wandels seien Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit wichtig. Zu intensivieren ist nach Ansicht der Grünen die Einbindung der Bürger in Planungs- und Entscheidungsprozesse, zum Beispiel beim Bahnhof Westheim. Silvia Daßler wies darauf hin, dass ihre Fraktion bereits vor zehn Jahren einen Antrag für ein Konzept und den Kauf des Westheimer Bahnhofs gestellt habe. Bei der Entwicklung der Stadtmitte komme man in kleinen Schritten voran, so Daßler. "Endlich gibt es eine von uns schon länger geforderte digitale Zuganzeige am Haltepunkt Neusäß."
SPD: Sanieren und ausstatten
Neusäß sei glimpflich durch die Wirtschaftskrise gekommen, sagte SPD-Fraktionsvorsitzende Hildegard Langenecker. Die SPD stehe hinter den Schulsanierungen, aber der Unterricht werde dadurch nicht besser. Hier müsse für eine optimale Ausstattung gesorgt werden (Stichwort "Whiteboards"). Die Familienfreundlichkeit in der Stadt kann nach Ansicht der SPD weiter verbessert werden. Ein Vorschlag wären günstigere Eintrittspreise für Familien beim Titania. Langenecker nannte zwei weitere Beispiele, bei denen die SPD befürchtet, dass die CSU und die Spitze der Verwaltung die Bürgerinteressen nicht richtig wahrnehme. Zum einen die Installation von Ampeln für Blinde und Gehörlose und zum anderen den Bahnhof Westheim. Die SPD habe hier den Antrag zum Kauf des Bahnhofs Westheim gestellt. Die von Bürgermeister Durz geäußerte Ablehnung eines Kaufs des Hauses sei nicht überzeugend. Die Westheimer hätten durchaus Ideen für eine Nutzung des Bahnhofs. Langenecker forderte außerdem, dass endlich mit der Diskussion über ein Kulturhaus in der Stadtmitte begonnen werden müsse.
FW/FDP: Bahnhof erhalten
Angesicht der angespannten Haushaltslage habe sich die FW/FDP-Fraktion mit Zuschussanträgen bewusst zurückgehalten, sagte Vorsitzende Inge Steinmetz-Maaz. Einige Projekte seien im Sinne der Fraktion sowieso inzwischen angestoßen worden. Als Beispiel nannte Steinmetz-Maaz die bessere Busanbindung der Ortsteile Schlipsheim und Hainhofen an die Stadtmitte. Die Fraktion begrüße außerdem, dass das Spielplatzkonzept kontinuierlich weiter ausgebaut und verbessert werde und die Eislauffläche an der Schmutter betriebsbereit sei. Der Spielplatz in Westheim an der Hainhofer Straße sei allerdings immer noch kein Vorzeigeobjekt für eine familienfreundliche Stadt. Die Fraktion begrüße, dass die Planungen für den Kanal im Beethovenviertel unabhängig von der Entwicklung des Sailer-Areals in Angriff genommen wurde. Bei der "Neuen Mitte Westheim" hoffen FW/FDP darauf, dass der Erhalt des Bahnhofsgebäudes "ernsthaft und ergebnisoffen" geprüft und diskutiert werde. Um die Stadt für Unternehmen attraktiver zu machen, wäre nach Ansicht von FW/FDP ein Wirtschaftskoordinator nötig.
Unterschriften für "Wintertraum"
Das Aus für den "Wintertraum" in Gersthofen ruft Protest hervor. Eltern haben eine Unterschriftenaktion initiiert, in der eine Fortsetzung der Eislaufveranstaltung über diese Saison hinaus gefordert wird. Rund 350 Unterschriften sind bereits zusammengekommen.
Unterschriften für "Wintertraum"
Gersthofen Das Aus für den "Wintertraum" in Gersthofen ruft Protest hervor. Eltern haben eine Unterschriftenaktion initiiert, in der eine Fortsetzung der Eislaufveranstaltung über diese Saison hinaus gefordert wird. Rund 350 Unterschriften sind bereits zusammengekommen.