Erde bebt im Zollernalbkreis
Immer mal wieder bebt die Erde in Baden-Württemberg. Dieses Mal hat es die Region Hechingen getroffen. Doch nicht nur dort war das Erdbeben offenbar zu spüren.
Ein Erdbeben im Zollernalbkreis hat am Samstag die Menschen aufgeschreckt. Einige hätten sich bei der Polizei gemeldet, weil das Haus gewackelt habe, sagte eine Sprecherin. Ein Kollege berichtete am Sonntag von minimalen Beschädigungen.
Das Beben hatte nach Angaben des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau eine Stärke von 4,1 auf der zwölfstufigen Richter-Skala. Die Behörde ordnete es als mäßig stark ein. Es sei im Umkreis von rund 50 Kilometern um Hechingen deutlich spürbar gewesen. Aus ganz Baden-Württemberg, dem Elsass und der Schweiz hätten sich Menschen gemeldet, die dass Erdbeben wahrgenommen hätten.
Dass die Erde in der Region des Hohenzollerngrabens wackelt, ist nicht ungewöhnlich. Erst am Donnerstag hatte das Landesamt bei Jungingen (Zollernalbkreis) ein Beben der Stärke 2,7 registriert.
Der rund 30 Kilomenter lange und im Schnitt 1,5 Kilometer breite Hohenzollerngraben entstand vor 15 Millionen Jahren. Durch die Auffaltung der Alpen unter dem Druck der afrikanischen Platte und der damit verbundenen Hebung der Schwäbischen Alb bildeten sich als Folge der tektonischen Spannungen Risse, Spalten und Gräben.
(dpa)
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