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  3. Interview: TV-Nonne Janina Hartwig über Serien-Aus: „Natürlich ist man wehmütig“

Interview
28.12.2021

TV-Nonne Janina Hartwig über Serien-Aus: „Natürlich ist man wehmütig“

Sie diskutieren und sie lieben sich: Janina Hartwig mit ihrem Filmfreund Andreas Hoppe im neuen Pilcher-Film.
Foto: Jon Ailes, ZDF

Janina Hartwig war 15 Jahre lang die Nonne Hanna in der Erfolgsserie „Um Himmels Willen“. Sie bedauert deren Ende – und verrät, warum das dennoch auch etwas Gutes hat.

Frau Hartwig, nach dem Aus Ihrer Rolle als Nonne Hanna in der ARD-Erfolgsserie „Um Himmels Willen“ spielen Sie nun in einer Romantikkomödie von Rosamunde Pilcher: „Vier Luftballons und ein Todesfall“ (2. Januar, 20.15 Uhr). Man könnte auch sagen, Sie sind von der himmlischen Liebe zur weltlichen gewechselt, oder?

Janina Hartwig: Sagen wir, ich habe als Schauspielerin eine neue Rolle angenommen, vielleicht trifft es das besser.

In jedem Fall klingt das weniger poetisch. Dabei sind Pilcher-Filme ja bekanntlich Stoffe, aus denen Träume sind. Haben Sie sich vorher schon mit Pilcher beschäftigt?

Hartwig: Ich hatte immer mal wieder Anfragen, in Pilcher-Filmen mitzuspielen. Da musste ich jedoch absagen, weil ich durch die Dreharbeiten für ,Um Himmels Willen’ sehr eingespannt war. Umso mehr habe ich nun die Dreharbeiten in dieser traumhaften Gegend genossen. Das ist ja das Schöne an meinem Beruf, dass man manchmal an Orten dreht, die die Zuschauerinnen und Zuschauer gerne sehen möchten.

Waren Sie wie immer bei Pilcher der englischen Grafschaft Cornwall?

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Hartwig: Genau. Das ist im Südosten Englands und der Golfstrom zieht da vorbei. Dadurch wird es dort auch im Winter nicht wirklich kalt. Es wachsen Palmen und die Pflanzenwelt ist unfassbar üppig. Als wir gedreht haben, blühten gerade die Hortensien. Bei uns ist man froh, wenn die gerade mal bis zum Knie gehen, in Cornwall sind die übermannshoch. Was für eine schöne Natur.

Fritz Wepper und Janina Hartwig vor einigen Jahren in einer Pause während der Dreharbeiten der ARD-Fernsehserie "Um Himmels Willen".
Foto: Ursula Düren, dpa

Wie lange dreht man für so einen Film?

Hartwig: Ich war fünf Wochen dort. Wir waren sehr abgeschottet. Ich war in der ganzen Zeit genau einmal im Restaurant essen. Denn die Inzidenzen waren sehr hoch und wir mussten sehr aufpassen. Glücklicherweise ist alles gut gegangen. Aber in die Natur zu gehen ist großartig!

Hätten Sie neben München gerne auch noch eine schöne Latifundie mit Herrenhaus in Cornwall, England?

Hartwig: Das wäre ein bisschen schwer zu erreichen. Gott sei dank habe ich eine Latifundie bei mir zu Hause, aber man könnte auf diese üppige Pracht schon neidisch werden.

Warum, glauben Sie, sind die Pilcher-Stoffe so extrem erfolgreich?

Hartwig: Die Leute können sich schon in ihren Problemen wiedererkennen. Sie wollen die schönen Landschaften sehen, wissen, die Geschichten gehen immer gut aus. Kurz, sie können eineinhalb Stunden träumen.

Rosamunde Pilcher hat einmal gesagt: „Liebe ist nicht Herzrasen, es ist das Gefühl, den Richtigen gefunden zu haben. Liebe auf den ersten Blick gibt es kaum. Wie war das bei Ihnen?

Hartwig: Das hat Frau Pilcher gesagt?

Ja. Wie sehen Sie das?

Hartwig: Man trifft Menschen und mit ein bisschen offenem Herzen und Sensibilität merkt man schnell, ob man mit einem Menschen eine energetische Verbindung hat. Das muss gar nicht gleich Liebe heißen. Das trifft auch auf Freundschaft zu.

Sie spielen in dem Film eine Mutter. Wie war die Rolle für Sie?

Hartwig: Das war für mich als Schauspielerin schon interessant. Denn ich spiele eine etwas übergriffige Mutter, die sehr hohe Anforderungen an sich, an ihre Tochter und ihre Umwelt stellt. Das ist eine Person, die erst mal nicht so sympathisch ist. Trotzdem hatten die Regisseurin und ich uns vorgenommen, die Figur so darzustellen, dass man ihr als Zuschauer gut folgen kann. Das war ein schmaler Grat. Ich hoffe, es ist gelungen. Das war eine schöne schauspielerische Herausforderung nach 15 Jahren als Schwester Hanna, die ja doch eine sehr hohe Sympathie hatte.

Was spielen Sie lieber, die Sympathische oder komplizierte Charaktere?

Hartwig: Meine Aufgabe ist es, mich in die Rolle hineinzuversetzen. Insofern sind alle Rollen spannend und ich kann gar nicht sagen, was ich gerne oder nicht so gerne spiele.

Sie sagten es gerade. 15 Jahre lang spielten Sie als Schwester Hanna in „Um Himmels Willen“. Sind Sie noch immer ein bisschen wehmütig, dass die Serie eingestellt wurde?

Hartwig: Natürlich ist man da wehmütig. Die Serie begleitete mich einen großen Teil meines Lebens. Aber ich mache den Job seit 45 Jahren, es ist nicht meine erste Serie. Es ist eben so beim Film, da geht man nach einer intensiven Zeit immer wieder auseinander. Das wäre schlimm, wenn man da hadern würde. Für mich bedeutete das Aus von ‚Um Himmels Willen’ auch, dass ich viele neuen Sachen ausprobieren konnte. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe Theater gespielt, den Pilcher-Film gedreht und den Benz aus der Serie für über 23.000 Euro versteigert. Alles gut.

Haben Sie noch Kontakt zu Fritz Wepper?

Hartwig: Mit dem habe ich erst kürzlich telefoniert.

Er ist gesundheitlich seit geraumer Zeit angeschlagen. Wie geht es ihm?

Hartwig: Er ist mental super beieinander. Er ist auf Reha und seine Aufgabe ist es, wieder richtig gehen zu lernen. Aber ich bin mir sicher, das wird. Der Fritz hat so eine Lebensenergie, der schafft das!

Welche neuen Projekte stehen im neuen Jahr bei Ihnen an?

Hartwig: Demnächst werde ich aufs ,Traumschiff’ gehen. Ich klopfe dreimal auf Holz, bin sehr froh, dass es für mich beruflich gut weiterläuft.

Werden Sie auf der Straße immer noch als Schwester Hanna angesprochen oder unterscheiden die Leute da?

Hartwig: Das kommt schon vor, dass die Leute mich als Schwester Hanna grüßen. Das ist aber auch eine schöne Bestätigung dafür, dass das bei ‚Um Himmels Willen’ eine gute Arbeit war.

Zur Person Janina Hartwig, 60, stammt aus Ost-Berlin und lernte Wirtschaftskauffrau, bevor sie zum Schauspiel wechselte. Für ihre Rollen erhielt sie diverse Publikumspreise. Hartwig lebt in München, ist geschieden und hat zwei Kinder.

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