Allgäuerin in Ägypten erstochen
Eine 38-jährige Urlauberin aus dem Allgäu wurde von einem Hotelangestellten in Ägypten erstochen.
Füssen/Hurghada (ddp) - Eine seit Februar Vermisste aus dem Allgäu ist in Ägypten Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Wie die Polizei am Freitag in Kempten mitteilte, wurde die Frau von einem Angestellten ihres Urlaubshotels in Hurghada erstochen. Der 25 Jahre alte Ägypter gestand die Tat. Er gab zu, mit der 38-Jährigen Ende Januar zu einem Picknick in die Wüste gefahren zu sein. Dort sei es zum Streit gekommen, in dessen Verlauf er die Frau mit einem Küchenmesser erstochen habe. Ein DNA-Abgleich ergab, dass es sich bei seinem Opfer definitiv um die vermisste Deutsche handelt.
Unklar war zunächst, ob der Verdächtige auch die EC-Karte der Allgäuerin gestohlen hat. Nachforschungen ergaben, dass jemand versucht hatte, mehrere Male in Ägypten und in Tschechien auf ihr Konto zuzugreifen. Die später getötete Frau hatte ihrem Vater noch im Urlaub vom Diebstahl ihrer EC-Karte berichtet. Nachdem der Kontakt am 22. Januar abgebrochen war, hatte ihr Vater Vermisstenanzeige erstattet. Ein vom Bundeskriminalamt an die ägyptischen Behörden gerichtetes Ermittlungsersuchen führte schließlich zu dem 25-jährigen Ägypter.
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