Streit um rechte Parolen bei CSU - Aussprache mit Scheuer geplant
Ein CSU-Ortsverband kritisiert Populismus und rechte Parolen in der Partei - und nennt auch Andreas Scheuer als abschreckendes Beispiel. Bald soll es eine Aussprache geben.
Nach heftiger Kritik eines niederbayerischen CSU-Ortsverbandes um rechte Parolen und Populismus in der Partei soll es eine Aussprache geben. "Wir haben nach einem Telefonat mit Generalsekretär Scheuer einen Termin für Mitte Dezember geplant", sagte der Chef der CSU-Ortsverbandes Viechtach, Alois Pinzl, am Mittwoch.
In einem Positionspapier an Parteichef Horst Seehofer hatte sich der Ortsverband gegen "Scharfmacher, rechte Parolen sowie ständigen Parteienzwist" ausgesprochen. "Wir sind in der Sache nicht weit auseinander, aber in der Wortwahl", sagte Pinzl.
Ortsverband kritisiert Populismus in der CSU
Der Ortsverband hatte ausdrücklich Andreas Scheuer als abschreckendes Beispiel genannt. Der Bezirksvorsitzende der CSU in Niederbayern hatte vor einigen Wochen vor Journalisten in Regensburg erklärt: "Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst du nie wieder abschieben."
Er könne Populismus bei solch sensiblen Themen nicht leiden, betonte Pinzl. "Das ist absolut unangebracht." dpa, lby
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