Ehemann zerstückelt und an Hunde verfüttert
In der Nacht zum 13. Oktober 2001 verschwindet der damals 52 Jahre alteHeinrichsheimer Landwirt Rudolf Rupp spurlos vom Erdboden. Drei Jahrespäter verhaftete die Staatsanwaltschaft die Ehefrau, die beidenTöchter und den damaligen Verlobten der älteren Tochter.
Heinrichsheim/Donaumoos (AZ). In der Nacht zum 13. Oktober 2001 verschwindet der damals 52 Jahre alte Heinrichsheimer Landwirt Rudolf Rupp spurlos vom Erdboden. Drei Jahre später verhaftete die Staatsanwaltschaft die Ehefrau, die beiden Töchter und den damaligen Verlobten der älteren Tochter.
Der Landwirt wurde in der Nacht zum 13. Oktober 2001 nach seiner Rückkehr von einer Zechtour im Neuburger Stadtteil Heinrichsheim im eigenen Haus erschlagen. Die Ermittlungsbehörde hat rekonstruiert, dass die Familie und der Freund der älteren Tochter dem betrunkenen Bauern auflauerten und sofort mit Brettern und Kanthölzern auf ihn eindroschen, als er die Wohnungstür öffnete.
Die Leiche wurde dann in die Wurstküche im Keller geschleift. Der Tote wurde dort in den Tagen danach systematisch zerstückelt und an die sieben großen Hunde der Familie verfüttert.
Bereits am Tag nach der Tat wurde Rudolf Rupp vermisst gemeldet. Zu einer gründlichen Hausdurchsuchung kam es allerdings nicht. Von der Polizeidirektion Ingolstadt hinzugezogene Profiler der operativen Fallanalyse des Polizeipräsidiums München bestätigten aber bald Verdachtsmomente, wonach der Mann einem Verbrechen in der Familie zum Opfer gefallen sein könnte.
Nach einem monatelangen Mordprozess wurden die beiden Haupttäter am 13. Mai 2005 zu je achteinhalb Jahren Haft, die beiden Töchter zu deutlich geringeren Freiheitsstrafen verurteilt.
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