Ein wichtiges Thema
Wohnungseinbrüche
Es geht nicht um die Bedrohung durch Terroristen oder die Gefahr von links oder rechts. Es handelt sich „nur“ um die Aufbrüche von Häusern und Wohnungen – Delikte, die maximal auf lokaler Ebene Schlagzeilen produzieren.
Dass sich Bayern seit einem halben Jahr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und Innenminister Joachim Herrmann seine Kollegen in den anderen Bundesländern davon überzeugen konnte, die Einbrüche ernst zu nehmen, ist gut. Wenn die Ermittlungsarbeit durch unzureichenden Austausch unter den Bundesländern erschwert wird, darf das nicht hingenommen werden. Und auch mit den osteuropäischen Nachbarn muss verstärkt darüber nachgedacht werden, wie Einbrecherbanden Einhalt geboten werden kann.
Bisher ist es auch in Bayern nicht in ausreichendem Maße gelungen, Wohnungseinbrüche aufzuklären. Das wäre aber nötig. Denn die Opfer werden in ihrem Innersten getroffen: Der Schmuck mag weg sein. Viel schwerer wiegt, dass die Privatsphäre, das eigene Sicherheitsgefühl verletzt wurde.
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