Vier Bayern in den Bergen tödlich verunglückt
Vier Menschen aus Bayern sind am Wochenende beim Klettern und Wandern in den Bergen tödlich verunglückt. Glück im Unglück hatte eine Hängegleiter-Pilot in Schwangau, er überlebte einen Absturz mit Verletzungen.
München (lby) - Vier Menschen aus Bayern sind am Wochenende beim Klettern und Wandern in den Bergen tödlich verunglückt.
Ein 61-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Weilheim stürzte am Sonntag bei Ehrwald im Tiroler Bezirk Reutte von einem Kletter-Steig 80 Meter in die Tiefe. Sein Sohn und zwei weiteren Begleiter leisteten sofort Erste Hilfe, der Mann verstarb jedoch noch an der Unfallstelle. Laut Angaben der Polizei in Reutte war der Mann mit einem Stock in einer Felsspalte hängen geblieben. Beim Herausziehen verlor der Mann das Gleichgewicht und stürzte über felsiges Gelände ab.
In Oberstdorf stürzte eine 51 Jahre alte Hausfrau bei einer Bergtour vor den Augen ihres Ehemanns 50 Meter tief einen Hang hinunter. Mit einem Tau wurde ein Notarzt von einem Rettungshubschrauber aus zu der Verunglückten abgeseilt. Er konnte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen.
Bei einer Bergtour auf dem österreichischen Kitzsteinhorn (Bezirk Zell am See) stürzte ein 38 Jahre alter Bergsteiger aus Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land) in den Tod. Nach Polizeiangaben war der Mann allein auf den Gipfel des Kitzsteinhorns gestiegen. Beim Abstieg rutschte er aus und stürzte rund 200 Meter in die Tiefe. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu. Er wurde von einem Rettungshubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.
Bereits am Freitag war ein Bergwanderer aus Baden-Württemberg im oberbayerischen Ammergebirge abgestürzt. Der 72-Jährige war allein im Bereich des Feigenkopfes unterwegs. Er stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Die Leiche wurde von der Bergwacht mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers geborgen.
Bei einem Flugunfall in Schwangau (Landkreis Ostallgäu) ist ein 41 Jahre alter Hängegleiter-Pilot schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, prallte der Drachenflieger am Samstag beim Landeanflug gegen einen parkenden Kleinbus. Eigentlich hatte der Pilot auf einer Wiese unterhalb des Tegelberges aufsetzen wollen, verschätzte sich aber in der dafür notwendigen Höhe. Er erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma.
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