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  3. Friedberg: Antippen verboten - sonst bröckelt der Engel

Friedberg
07.07.2015

Antippen verboten - sonst bröckelt der Engel

Von diesem Engel droht die Farbe abzubröckeln.
Foto: Hans Beil

Friedberger Museumsschätze haben durch zu trockene Lagerung Schäden abbekommen. Nun müssen Fachleute ran.

Dem barocken Engel haben die Jahre im Gewerbegebiet an der Engelschalkstraße in Friedberg nicht gut getan. Unübersehbar ist beispielsweise ein Loch in seinem grünen Umhang. Die zu trockene Lagerung hat auch anderen eingelagerten Museumsgütern geschadet. Manches ist von einer Staubschicht überzogen, weil Isoliermaterial von der Decke herab gebröselt ist. Diese Schäden und Verschmutzungen kommen jetzt ans Tageslicht, nachdem sämtliche Museumsgüter Anfang des Jahres umgezogen sind.

Friedberg: 30000 Sammlungsstücke werden genau unter die Lupe genommen

Im neu gebauten Depot im Businesspark am See werden alle 30000 Sammlungsstücke nach und nach genau unter die Lupe genommen, fotografiert und – falls noch nötig – inventarisiert. Dabei stellte sich nun heraus, wie sehr die zuvor nicht idealen Lagerungsbedingungen Spuren hinterlassen haben vor allem an Gemälden und Skulpturen. Doch wenn das Museum im Wittelsbacher Schloss voraussichtlich in drei Jahren wieder eröffnet, soll nichts Verstaubtes oder Beschädigtes in neuen Vitrinen präsentiert werden. Dafür steckt die Stadt nun zusätzliches Geld in die Konservierung und Restaurierung.

Über die Schäden informierte Museumsleiterin Dr. Alice Arnold-Becker den Friedberger Kulturausschuss. Demnach sind beispielsweise Holzskulpturen oder Leinwände infolge der zu trockenen Lagerung etwas geschrumpft. Dies hat beispielsweise bei dem Engel die Folge, dass sich Farbschichten lösen. „Wenn man ihn antippt, bröckelt es“, sagt die Museumsleiterin. Bei den Friedberger Uhren sei teilweise das Metall angelaufen. Auf ihrem Gemälde schlägt eine Bierbrauer-Gattin Wellen. An Bilderrahmen gibt es Fehlstellen. Teilweise liegt Schädlingsbefall vor.

Die Zeit bis zur Wiedereröffnung im Jahr 2018 soll jetzt genutzt werden, um die betroffenen Museumsgüter wieder auf Vordermann zu bringen. „Es wird nichts Unnötiges gemacht“, versprach die Museumsleiterin. Es gilt, professionell zu reinigen, festigen, kitten, retuschieren usw. „Es geht darum, die Zukunftsfähigkeit des Bestandes zu sichern“, sagte Bürgermeister Roland Eichmann. Für Konservierung, Restaurierung und Fachberatung werden nun die nächsten drei Jahre jeweils 40000 Euro bereit gestellt. Über den Gesamtbetrag von 120000 Euro musste der Bürgermeister „kurz schlucken“. Letztlich herrschte Einigkeit im Kulturausschuss darüber, in die Erhaltung der „Schätze Friedbergs“, so Manfred Losinger (CSU), zu investieren. Roland Fuchs (SPD) steuerte eine humorvolle Zwischenbemerkung bei: Die Restaurierung des Stadtrats wäre seiner Ansicht nach unbezahlbar.

Auch archäologische Funde kosten zusätzlich

Außerdem befürwortete der Kulturausschuss jeweils zusätzliche 10000 Euro in den nächsten drei Jahren, um die archäologischen Funde des Museums digital inventarisieren zu lassen. Diese Sammlung mit überregionaler Bedeutung wird ehrenamtlich vom Friedberger Heimatverein betreut. So ist die erforderliche zeitaufwendige Inventarisierung allerdings nicht zu leisten. Als Glücksfall wird es bei der Stadt angesehen, dass der Friedberger Archäologe Volker Babucke die Funde digital erfassen wird. Für den Experten ist das kein Neuland. Babucke betreut die Archäologie-Abteilung des Museums bereits.

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